weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Aus einem Europa-Lexikon Binnenmarkt Raum ohne einschränkende Binnen- grenzen, in dem die vier Freiheiten herrschen: freier Personenverkehr, freier Warenverkehr, freier Dienst- leistungsverkehr und freier Kapital- verkehr; in der EU 1993 vollendet Europäische Gemeinschaft (EG) 1967 erfolgte Vereinigung von Montanunion, EWG und EURATOM Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM) Bündnis zur friedlichen Nutzung der Kernenergie durch gemeinsame Forschung und einheitliche Sicher- heitsnormen Euro Seit 2002 alleiniges Zahlungsmittel in zunächst zwölf, 2015 in 19 EU- Staaten Europäische Integration Prozess der voranschreitenden europäischen Einigung zur Frie- denssicherung Europäische Union (EU) Politischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss der Mitgliedstaa- ten der EG, Ziel: Weiterentwicklung der europäischen Integration über eine Wirtschaftsgemeinschaft hin- aus durch gemeinsame Politik, z. B. Währungsunion, Verbraucher- und Umweltschutz, Gesundheitswesen, Bildung, Sozialpolitik, Unionsbür- gerschaft, Außen- und Sicherheits- politik, Asyl- und Einwanderungs- politik, polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit Europäische Wirtschaftsgemein- schaft (EWG) Überstaatliche Gemeinschaft zur europäischen Integration; Ziele: Binnenmarkt, Zollunion, gemein- same Agrarpolitik (GAP) Maastrichter Vertrag Bezeichnung für den am 7. 2. 1992 in Maastricht unterzeichneten und am 1. 11. 1993 in Kraft getretenen Vertrag über die Europäische Union (EU) Montanunion Von Belgien, Deutschland, Frank reich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden am 18. 4. 1951 in Paris vereinbarte Organisation zur Errich- tung eines gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl Römische Verträge Am 25. 3. 1957 von den sechs Montanunionstaaten unterzeich- nete Verträge über die Gründung der EWG und der EURATOM, seit 1. 1. 1958 in Kraft Schengener Abkommen Am 15. 6. 1985 im luxemburgischen Schengen unterzeichnetes Überein- kommen zum Wegfall der Perso- nenkontrollen an den Binnengren- zen der EU. Zum Schengen-Raum zählen 22 EU-Mitglieder, Norwe gen, Island, Liechtenstein und die Schweiz. Währungsunion Zusammenschluss von Staaten zur Bildung eines gemeinsamen Währungsgebietes mit einheitlicher Währung und Währungspolitik Zollunion Zusammenschluss von Staaten zu einem gemeinsamen Zollgebiet ohne Binnenzölle, das von einer gemeinschaftlichen Zollgrenze um- schlossen wird. Die Außenzölle ge- genüber Drittstaaten werden unter den Mitgliedsländern nach einem einheitlichen Schlüssel verteilt. Österreichs Weg nach Europa – 1989 Beitrittsansuchen für die Aufnahme Österreichs in die EU – 1995 Mitglied der EU. Österreich ist als gleichberechtigter Partner an allen wesentlichen Entwicklungen der Union aktiv beteiligt. – Die EU-Erweiterungen auf 28 Mitgliedstaaten erforderten bereits im Vorfeld weitere politische Schritte und Reformen, um die Handlungsfähigkeit der Union zu gewährleisten. Dies geschah durch die Verträge von Amsterdam (1999), Nizza (2003) und Lissabon (2009). – 1998 und 2006: Österreich führte jeweils ein halbes Jahr den Vorsitz in der EU. 2019 wird Österreich das nächste Mal den Vorsitz haben. M3 M4 3 M1 und M3: Markiere alle Ereignisse von 1951 bis 2013 auf einem Zeitstrahl und schreibe Stichworte dazu auf. 4 Markiere im Zeitstrahl alle Ereignisse für Österreich mit einer anderen Farbe. Du bist dran 5 M1 und M3: a) Stelle in einer Umrisskarte die Gründer- und Beitrittskan- didaten der EU in den Farben der Waggons des EU-Zuges in M1 dar. b) Bezeichne die Staaten mit ihren Autokennzeichen, z. B. A für Österreich. 6 Arbeite mit der Karte auf Seite 95. Liste die Eurostaaten auf. 7 Arbeite mit deiner EU-Karte weiter. a) Lege mit den entsprechen- den Farben Legendenkärtchen an und schreibe die Etappen der Erweiterung auf. b) Erkundige dich über EU- Beitrittskandidaten und stelle diese in deiner Karte hellrot dar. Du bist dran Material h2q52u Arbeitsheft Seite 41 Animation 9he55k 99 6 Wirtschaften in Österreich und Europa Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags - öbv -
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=