weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Nichtmaterielle Bedürfnisse Erinnere dich an schöne Erlebnisse in deinem Leben! Mit Sicherheit hast du diese nicht allein, sondern gemeinsam mit anderen Menschen, mit Eltern, Verwandten oder Freunden erlebt. Natürlich gibt es auch viele glückliche Momente, ohne mit anderen Menschen zusammen zu sein, zum Beispiel ein interessantes Hobby ausüben, ein Musikinstrument beherrschen oder mit Haustieren spielen. Doch Dinge allein zu erleben, macht noch nicht glücklich. Das passiert erst, wenn man seine Erlebnisse mit jemandem teilen kann. Um leben zu können und zufrieden zu sein, brauchen wir also noch andere Dinge, die man mit Geld nicht erwerben kann. Man nennt diese Dinge nichtmaterielle Bedürfnisse . Dazu gehören zum Beispiel Liebe, Sicherheit und Geborgenheit. Sie sind so bedeutend in unserem Leben, dass Menschen sogar sterben würden, wenn nichtmaterielle Bedürfnisse über längere Zeit nicht befriedigt werden können. Die Bedürfnispyramide von Maslow Der US-amerikanische Psychologe Abraham H. Maslow hat eine Rangord- nung unserer Bedürfnisse erstellt. Sein Modell besteht wie ein Bauwerk aus Stockwerken, wobei die materiellen Bedürfnisse die unteren Etagen bilden. Erst wenn diese befriedigt wurden, kann der Mensch an „höhere“ Bedürfnis- se denken. verwirklichung Bedürfnis nach Anerkennung Soziale Bedürfnisse Sicherheitsbedürfnisse Körperliche Bedürfnisse M4 Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen M5 Bedürfnispyramide nach A. H. Maslow 1 Im Text und in M4 findest du einige Beispiele für nicht- materielle Bedürfnisse. a) Ordne sie M5 zu. b) Notiere weitere nicht- materielle Bedürfnisse, die dir einfallen. 2 Stelle einen Zusammen- hang zwischen M3 und dem Text „Kaum zu glauben“ her. 3 Versetze dich in Fernandos Situation. Welche Bedürfnisse und Wünsche würden deinen Alltag bestimmen? Verfasse einen kurzen Bericht. Du bist dran Kaum zu glauben Villen, Luxuslimousinen, teure Yachten, … Wer sich all diese Dinge leisten kann, muss viel glücklicher sein als normal verdienende Menschen, denken die meis- ten – und irren sich gewaltig. Bei einer Befragung in den USA schätzten 100 Multi- millionäre ihr Wohlbefinden nicht bemerkenswert höher ein als 100 zufällig ausge- wählte Durchschnittsbürger. Arbeitsheft Seite 33 77 5 Wirtschaften im privaten Haushalt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum Selbst- des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=