weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Besonderheiten des Lebens- und Wirtschaftsraums Karawanken erläutern 1 Setze Klaras Bericht mit- hilfe der Materialien auf dieser Doppelseite fort. Gehe auf Aus- sehen und Entstehung ein. Informiere deine Gäste des Weiteren über Besonderheiten des Verkehrs in Österreich. Du bist dran Klara, eine Fremdenführerin in den Karawanken, erzählt: „Wir haben etwas ganz Beson- deres für euch: unsere Obir-Tropf- steinhöhle – eine geheimnisvolle Welt! Wie sie wohl entstanden ist?“ 2 Tropfsteine herstellen: Fülle zwei Gläser mit Wasser, rühre Natriumcarbonat (Apo- theke) ins Wasser, bis sich das Natriumcarbonat am Boden absetzt und sich nicht mehr auflöst. Tauche eine Schnur mit je einem Ende in das Glas und warte einige Tage ab. Du bist dran M1 Obir-Tropfsteinhöhle in den Karawanken Steile Grate, schroff abfallende Felswände, zerklüftete Felsmassive – das ist das Bild der Karawanken. Sie bilden mit den Gailtaler Alpen und den Karnischen Alpen die südlichen Kalkalpen in Österreich. Die nördlichen Kalkalpen erstrecken sich von Vorarlberg bis ins Wiener Becken. Höchster Gipfel ist die Parseierspitze in den Lechtaler Alpen mit 3 036m. Im Westen bilden die Gipfel der Kalkalpen einen der längsten Bergkämme Europas. Solche wie an einer Kette aneinandergereihte Gipfel sind typisch für ein Kettengebirge . Weiter östlich haben sich Hochebenen herausgebil- det, die von einigen Gipfeln überragt werden. Sie bilden ein Plateaugebirge . Bis auf einige kleine Gletscher sind die Kalkalpen gletscherfrei. Besonderheiten im Kalkgestein Kalkstein, das vorherrschende Gestein in den Kalkalpen, lässt Regenwasser durch Spalten einsickern und eine typische Karstlandschaft entstehen. Karst nennt man Formen, die in wasserlöslichen Gesteinen wie Kalkstein ober- irdisch oder unterirdisch entstehen. Der Name Karst stammt von der Land- schaft Kras in Slowenien. Hier findet man die typischen Karsterscheinungen. M3 Karstlandschaft am Mittelmeer M2 Das kleine Lexikon der Karstlandschaft Dolinen: trichter- oder schüssel- förmige Vertiefungen von meist runder Gestalt Karren: eingekerbte Rinnen mit scharfen Kanten Karsthöhlen: entstehen durch einsickerndes Regenwasser oder unterirdisch fließende Flüsse Karstquellen: Unterirdisch fließende Flüsse treten an die Oberfläche. Poljen: tafelförmige Becken von mehreren Quadratkilometern Fläche Schluckloch: Höhlentor, in dem Flüsse verschwinden Trockental: Tal ohne fließendes Wasser Tropfsteine: zapfenförmige Gebilde in Kalksteinhöhlen. Vom Höhlendach hängen die Stalak- titen herab, vom Höhlenboden wachsen ihnen Stalagmiten entgegen. 16 In den Alpen: Karawanken Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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