weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Stand der österreichischen Wirtschaft in der Wirtschafts- und Währungsunion darstellen Seit 2013 zieht die „EU-Lokomotive“ 28 Waggons als Mitglieder. Das Ziel ist die europäische Integration . Darunter versteht man den immer engeren Zusammenschluss der europäischen Staaten und Völker. Weitere Staaten wie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo sowie Island, Serbien, Mon- tenegro und die Türkei wollen unbedingt hinzukommen. Warum weitere Staaten Mitglied in der EU werden wollen Grund dafür ist vor allem, dass ärmere Staaten und Regionen von der EU finanziell unterstützt werden. Aber ein Beitritt ist oft problematisch. Denn es dauert einige Zeit, bis ein neues Mitglied die teilweise großen wirtschaft- lichen und politischen Unterschiede überwunden hat. Es kommt fast immer zu Integrationsproblemen: Die Preise steigen, die Löhne erst später, die Menschen sind zunächst unzufrieden, sie bedauern den Beitritt. Doch letzt- lich setzen sich für die ärmeren Beitrittsländer die Vorteile durch. Diese Staaten erhalten von der EU so lange Beihilfen, bis ihr Wirtschaftsniveau dem Durchschnitt angepasst ist. Dann kann auch die gemeinsame Währung, der Euro, eingeführt werden. Auswirkungen für neue Mitglieder in Osteuropa Neue Mitglieder in Osteuropa, vor allem die Staaten, die früher unter dem Einfluss der kommunistischen Sowjetunion standen, bemühten sich ab 1990 um eine rasche Integration in die EU. Die Staaten hatten besondere Integra- tionsprobleme, weil der Staat alle Entscheidungen, z. B. über die Preise oder die Produktionsart und -menge, für das ganze Land bestimmte. Alles war in der kommunistischen Wirtschaftsordnung zentral gesteuert. In der EU dage- gen gilt die marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung. Hier bestimmen Ange- bot und Nachfrage den Preis und die Produktion. Diesen Übergang von der ehemals kommunistischen in eine marktwirtschaftliche, demokratische Ord- nung bezeichnet man als Transformation . Die Länder, die diesen Prozess durchleben, nennt man Transformationsstaaten. Bedingungen für eine Mitgliedschaft in der EU – Garantie einer demokrati- schen Ordnung – Wahrung der Menschenrechte – Schutz von Minderheiten – funktionierende Marktwirt- schaft – Wettbewerbsfähigkeit – Übernahme der politischen Ziele der EU M1 Sieben-Schilling-Sonderpost- marke „Beitritt zur Europäi- schen Union“, 13. Jänner 1995 1 Stelle Vermutungen an, warum sich die Österreiche- rinnen und Österreicher über den EU-Beitritt freuten. Du bist dran M2 1995: Beginn EU-Mitgliedsjahres sterreich. In der Wiener Innenstadt wird in der lvesternacht ausgiebig M3 102 Was die EU für uns und andere bedeutet Nur zu Prüfzwecken des ersten Si – Eigentum des Verlags für Ö gefeiert. öbv
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