weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Die Gliederung der Ostalpen in Gesteinszonen beschreiben Alpen sind nicht gleich Alpen! Die Berge und Täler können sehr unterschiedlich aussehen. Das hat wie bei einem Bau- werk etwas mit den unter- schiedlichen „Baumaterialien“, den Gesteinsarten, zu tun. Danach gliedert man die Ost- alpen in verschiedene Zonen. Wo unterschiedliche Gesteins- zonen aufeinandertreffen, bildeten sich teilweise breite Flusstäler, die Längstäler. Sie sind günstig als Lebens- und Wirtschaftsraum für den Menschen und bieten Platz für die Verkehrswege. Gesteinszonen in Österreich Gesteine erzählen Geschichte Eine kleine Berühmtheit schaut dich vom unteren Teil der Kanzel des Wie- ner Stephansdoms an: der Fenstergucker. Er wusste wie alle Baumeister, dass Steine unterschiedliche Eigenschaften haben. Einige sind sehr fest und schwer zu bearbeiten, andere sind eher weich. Entsprechend macht ihnen z. B. die Zerstörung durch Wasser, Temperaturunterschiede oder Schadstoffe aus der Luft, also die Verwitterung , mehr oder weniger zu schaffen. Weil die Verwitterung ständig ihr Werk tut, werden auch die Baumeister der Dom- bauhütte nie arbeitslos. Ein heute verarbeiteter Kalkstein hat eine Lebens- dauer von 150 bis 200 Jahren. Der Kalkstein, aus dem der größte Teil des Domes erbaut ist, wurde in der Nähe Wiens abgebaut. Aus anderen Teilen Österreichs stammt der Salzbur- ger Kalkstein, „Marmor“ genannt, obwohl er nur ein Ablagerungsgestein ist. Aber er lässt sich wie Marmor verarbeiten und „polieren“. Die unterschiedlichen Eigenschaften der Gesteine haben etwas mit ihrer Entstehungsgeschichte zu tun. Die Gesteine, die im Steffl verwendet wur- den, könnten viel über die Geologie Österreichs erzählen. Die Wissenschaft der Geologie beschäftigt sich mit dem Aufbau, der Zusammensetzung und der Entwicklungsgeschichte der Erde. 1 Ordne M1 bis M4 richtig in M6 zu. 2 Arbeite mit dem Atlas. a) Nenne je drei Gebirge, die zu den einzelnen Zonen gehören. b) Nenne große Flüsse in Längstälern. c) Nenne Bundesländer, die Anteil an den einzelnen Zonen haben. 3 Beschreibe das Aussehen der Landschaft in den verschie- denen Zonen. Nutze M1 bis M4. 4 Der Steffl: a) Aus welcher Zone stammt der überwiegende Baustoff? b) Aus welcher Zone stammt der „Marmor“? c) Erkläre, warum er kein Mar- mor ist. Du bist dran M1 Zentralalpen Vorherrschende Gesteine: Gesteine, die bei der Gebirgsfaltung „umgewandelt“ wurden, wie etwa Gneis M4 Sandsteinzone („Flyschzone“, chweizerischen Flysch = fließen) Vorherrschendes Gestein: Sandstein M3 Kalkalpen Vorherrschendes Gestein: alkstein M2 Schieferzone (Grauwackenzone) Vorherrschendes Gestein: Grauwacke, leicht verwitternd M5 Der Fenstergucker Es handelt sich ve Meister Anton Pilgram, is 1515 Leiter der Bauhütte. 10 Nur zu Prüfzwecken K – Eigentum des Steffl: rmutlich um 1511 b des Verlags aus dem S öbv
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