weltweit 1, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch

Beschreiben, wie Gletscher aufgebaut sind und welche Kraft sie haben Gletscher – ewiges Eis? � � �� � � � � � � � �� � � � � � � � � � � � M1 Gletscherprofil M2 Wie Gletschereis entsteht: Für die Bildung von einem Zenti- meter Gletschereis ist eine 80 cm starke Schneelage notwendig. Entstehung von Gletschern Wie riesige Zungen wirken Gletscher, die großen Eisströme, die sich lang- sam von den Bergen abwärts bewegen. Ihre Entstehung ist vergleichbar mit einem Schneeball, der unter Druck zu Eis wird. Oberhalb der Schneegrenze, wo aller Niederschlag als Schnee fällt, entsteht durch ständiges Tauen und Wiedergefrieren verdichteter Schnee, so genannter Firn. Da mehr Schnee fällt als wegtauen kann, erhält dieses Gebiet des Gletschers neue Nahrung, man spricht deshalb vom Nährgebiet. Je öfter sich dieser Vorgang wieder- holt, desto mächtiger wird die Schneemasse. Daraus entsteht durch den zunehmenden Druck im Laufe der Zeit Gletschereis. Gletscher in Bewegung Unter dem Gewicht der Eismassen geraten die unteren Schichten in Bewe- gung. Als Gleitfilm dient das Schmelzwasser, das sich durch den Druck und die so verursachte Erwärmung an der Gleitfläche bildet – der Gletscher „fließt“. Durch die Unebenheit des Untergrundes bilden sich im Eis die Glet- scherspalten. Unterhalb der Schneegrenze schmilzt mehr Eis ab als neuer Niederschlag fällt. Man spricht vom Zehrgebiet. Aus dem Gletschertor am Ende des Glet- schers tritt der Gletscherbach aus. Der Gletscher hobelt mit seinem großen Gewicht Gesteinsmaterial vom Untergrund und den Seiten ab. Erst nach seinem Abtauen werden die Fol- gen und Formen sichtbar. Mitgeführter Schutt lagert sich an den Seiten als Seitenmoräne und vor dem Gletscherende als Endmoräne ab. 1 6 7 5 3 4 2 1 2 3 4 5 6 7 78 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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