weltweit 1, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Arbeitsheft Seite 21 M5 Ackerbau auf der Meseta südlich von Madrid Regenfeldbau Auf den Hochflächen Spaniens, der Meseta, wird schon seit Jahrhunderten Landwirtschaft betrieben. Die größte Fläche nimmt dabei der Regenfeldbau ein. Das bedeutet, dass die Felder allein durch natürliche Niederschläge Wasser erhalten. Angebaut werden die typischen Mittelmeerkulturen Wein, Mandeln, Oliven und Feigen, aber auch Getreide. Die Früchte brauchen den heißen Sommer um auszureifen. Dabei haben sich die Pflanzen gut an die Trockenheit angepasst. Die Bäume und Sträucher schützen sich vor Verduns- tung mit schmalen Blättern und Nadeln. Typische Hartlaubgewächse im Mit- telmeerraum sind Lorbeer, Rosmarin oder Olivenbaum. Nutzpflanzen wie Weizen, Gerste oder Kartoffeln würden im Sommer auf der Meseta vertrock- nen. Sie werden daher erst im Oktober gesät. Manchmal wird nur jedes zweite Jahr das Feld bestellt, damit sich mehr Feuchtigkeit im Boden ansam- meln kann. Da bei diesem Anbau die Bewirtschaftung der Felder ganz auf die Regenfäl- le ausgerichtet ist, kann es in trockenen Jahren zu schlechten Ernten kom- men. Als zwischen 1991 und 1996 die Winterniederschläge ausblieben, gaben viele Bäuerinnen und Bauern den Ackerbau auf und konzentrierten sich auf die Zucht von Schafen und Ziegen. Diese fressen große Flächen leer, sodass die ohnehin spärliche Vegetation weiter zurückgeht. M6 Anteil der landwirtschaftlichen Nutz- fläche und der Bewässerungsfläche an der Gesamtfläche Spaniens 1 Ergänze die fehlenden Begriffe in M1 und M4. 2 Begründe mithilfe von M3 und M7, warum a) in der Region um Madrid mehr der Regenfeldbau und b) in Murcia mehr der Bewässe- rungsfeldbau eine Rolle spielen. 3 Beschreibe die Unterschie- de zwischen dem Regenfeldbau und dem Bewässerungsbau. 4 Stelle in einer Tabelle die Vorteile und Nachteile der in- tensiven Landwirtschaft in den Huertas dar. 5 Bewerte die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Um- welt. Du bist dran Landwirtschaftliche Nutzfläche 54% 20% Bewässerungsfläche M7 61 2 Leben und Wirtschaften in der Tropischen und Subtropischen Zone Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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