weltweit 1, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Material rw5uh4 Das Gradnetz – eine unentbehrliche Orientierungshilfe auf der Erde Um die Position oder genaue Lage eines Ortes auf der Erde angeben zu können, benutzt man das Gradnetz . Es ist ein Netz gedachter Linien, die die Erde umspannen. In west-östlicher Richtung umspannen die Breitenkreise die Erde. Der größ- te von ihnen heißt Äquator. Er teilt die Erde in die Nordhalbkugel und die Südhalbkugel. Die kleinsten „Breitenkreise“ sind die Pole, sie bilden nur noch einen Punkt. Die Breitenkreise werden vom Äquator zum Nordpol und zum Südpol jeweils von 0 bis 90 nummeriert. In nord-südlicher Richtung verlaufen die Meridiane oder Längenhalbkreise . Ein Längenhalbkreis wurde als Nullmeridian festgelegt, er verläuft durch Greenwich bei London. Von ihm aus nummeriert man die Meridiane nach Westen und Osten jeweils von 0 bis 180. Der Nullmeridian und der 180. Meri- dian teilen die Erde in eine West- und eine Osthalbkugel. So gibt man die Lage eines Ortes im Gradnetz an: In M5 liegt der Punkt A bei 30 Grad nördlicher Breite und 60 Grad westlicher Länge. Oder kürzer: A liegt 30 ° Nord und 60 ° West. Oder noch kürzer: A: 30 ° N/ 60 °W. N und W bezeichnen dabei auch, auf welcher Halbkugel der Erde der Ort A liegt. 3 Nenne Beispiele, bei denen es wichtig ist, die Position auf der Erde genau angeben zu können. 4 Wie viele Breitenkreise und Meridiane umfasst das Grad- netz? Weshalb ist deren Anzahl verschieden? 5 Bestimme in M5 die Lage der Punkte B, C und D im Grad- netz. B: C: D: 6 Die Erde dreht sich in 24 Stunden um die Erdachse. Bestimme die Drehgeschwin- digkeit an der Erdoberfläche: a) am Äquator (Länge 40 080 km), b) in Wien (Länge des Breiten- kreises: 26 900 km), c) am Nord- oder Südpol. Du bist dran M4 M5 Das Gradnetz der Erde Arbeitsheft Seite 5 Schiffskatastrophe im Atlantik In der Nacht vom 14. zum 15. April 1912 stößt das Passagierschiff „Titanic“ auf dem Atlantik mit einem Eisberg zusammen. In den aufgeschlitzten Schiffsrumpf dringt Wasser ein. Das Schiff mit 2 206 Menschen an Bord beginnt zu sinken. Um Mitternacht sendet der Funker das Notsignal SOS und meldet seine Position, um in der Nähe fahrende Schiffe zu Hilfe zu rufen. In die Rettungsboote des Luxusschiffes kann sich nur ein Teil der Passagiere retten, 1 503 Menschen reißt es mit in die Fluten. Kurz nach vier Uhr erreicht die „Carpathia“ die Unglücksstelle und nimmt die Überlebenden auf. Wie konn- te die „Carpathia“ die Unglücksstelle finden, fernab von jeder Küste? 13 1 Unsere Erde Nur zu Prüfzwecken – Eigentu des Verlags öbv
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