Vielfach Deutsch 4, Leseheft
54 Unterwegs sein 5 Ich bin schon vier Jahre lang in deinen Deutschbüchern unterwegs. Du nimmst die Welt mit deinen Sinnen wahr, sammelst wichtige Informationen und berichtest darüber. Du wählst aus, was zu dir und deinem Weg passt, bildest dir eine eigene Meinung und kannst sie mit Argumenten und Beispielen unterstreichen. Reisen einst und jetzt Durch den technischen Fortschritt ist es heute relativ einfach und bequem, von Ort zu Ort zu reisen. Das war nicht immer so. Lies die folgenden Kindheitserinnerungen. 1 Ich lag, eingehüllt in eine warme Decke, oben im Gepäcknetz. Die Gepäcknetze waren breit wie Wiegen für Zwillingskinder, damit die großen Lederkoer und die weit gerundeten Hutschachteln darin Platz nden konnten. Aus: Alice Herdan-Zuckmayer: Das Kästchen. Die Geheimnisse einer Kindheit. Fischer, Frankfurt am Main 1962 (gekürzt). 2 Ich sitze neben Mama in einem geschlossenen Wagen, der von einem Pferd gezogen wird, wir fahren über eine holprige, staubige Landstraße. Ich halte ein französisches Kinderbuch möglichst nahe ans Wagenfenster, und trotz des Rumpelns versuche ich zu lesen, trotz der Zurechtweisungen Mamas: „Hör jetzt auf, das reicht, du verdirbst dir die Augen …“ Aus: Nathalie Sarraute: Kindheit. Kiepenheuer&Witsch, Köln 1994 (gekürzt). Aus dem Französischen von Elmar Tophoven. 3 Der Bahnhof von Dufnäs besteht aus einem roten Stationsgebäude mit weißen Ecken, einem Klohäuschen mit der Aufschri „Männer“ und „Frauen“, zwei Signalmasten, zwei Ausweichgleisen, einem Lagerhaus, einem gepasterten Bahnsteig und einem Erdkeller. Aus: Ingmar Bergman: Sonntagskinder. Kiepenheuer&Witsch, Köln 1996 (gekürzt). Aus dem Schwedischen von Verena Reichel. Auf welche Verkehrsmittel beziehen sich die Textausschnitte aus Übung 1? Beratet euch zu zweit. 1 2 3 1 2 Nur zu Prüfzwecken f f – Eigentum des f f f f Verlags öbv
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