Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

89 Verse-Chorus-Form (Standard-Form der Rock- und Popmusik) Intro (4 Takte) (instrumental) Chorus (8 Takte) (Message, zugleich Titel, Hook) Chorus (8 Takte) (gleicher Text) Chorus (8 Takte) (gleicher Text) Refrain wird ständig wiederholt (repeat and fade) Verse B (8 Takte) (Story) Verse D (8 Takte) (Story) – kann entfallen – Verse A (8 Takte) (Story) Verse C (8 Takte) (Story) Bridge Überleitung 4, 8 oder 16 Takte oft mit Percussion oder Soli, Tanzeinlagen Motivisches Gestalten Motiv, Motivverarbeitung, Motivtypen Das Motiv (lat. motus = Bewegung/Antrieb) gilt als die kleinste musikalische Sinneinheit. Durch motivische Arbeit werden aus Motiven größere Einheiten, z. B. Themen und musikali- sche Zusammenhänge entwickelt. Wichtige Techniken sind dabei: › Wiederholung des Motivs › Transposition: Versetzung des Motivs auf eine andere Tonstufe › Sequenz: mehrfache Wiederholung auf i. d. R. benachbarten Tonstufen › Vergrößerung: melodische oder rhythmische Ausdehnung ursprünglicher Proportionen. Die rhythmische Vergrößerung wird als Augmentation bezeichnet, die Notenwerte werden meist verdoppelt. › Verkleinerung: melodische oder rhythmische Verengung. Die rhythmische Verkleinerung wird als Diminution bezeichnet, die Notenwerte bekommen meist die Hälfte des ursprüng- lichen Wertes. › Umkehrung/Spiegelung: Vertauschen der Richtung der Tonabstände, evtl. auch auf einen bestimmten Ton als Achse bezogen › Krebs: Reihenfolge der Töne in rückläufiger Form › Abspaltung: Zerlegung des Motivs in noch kleinere Elemente › Variation: rhythmische oder melodische Veränderung eines Motivs : Die Melodie benutzt das Anfangsmotiv des Kanons „Bi dip Dua“ (s. S. 104). Welche der oben beschriebenen Techniken wurden in der Gestaltung eingesetzt? : Finden Sie selbst ein kurzes Motiv und erproben Sie daran motivische Arbeit. 04 form basis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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