Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

83 melodische Linien und Akkorde gebildet werden, wobei die Töne der Reihe in beliebiger Oktavlage erscheinen dürfen. Die „Suite für Klavier“ op. 25, entstanden von 1921−23, ist Arnold Schönbergs erste vollstän- dige Komposition nach der „Methode des Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ (Arnold Schönberg). Die folgende Notengrafik zeigt die darin verwendete Zwölfton- reihe in den vier möglichen Reihengestalten. : Beschreiben Sie die Struktur der Reihe sowie die Besonderheit am Beginn des Krebses. : Realisieren Sie die vier Reihengestalten. Das Trio des 5. Satzes der Suite („Menuett-Trio“) zeigt verschiedene Verwendungen der Reihe durch Schönberg. Strenge Durchführungen und freiere Handhabungen wechseln sich ab. Menuett-Trio aus „Suite für Klavier“, op. 25 (1923) M.: Arnold Schönberg © Universal Edition AG, Wien R R auf b (R) 6 8 5 12 5 11 12 6 U auf b R 1 1 7 8 9 10 11 12 12 5 7 2 2 2 3 3 4 4 5 5 6 R 1 1 1 5 7 11 2 3 4 9 9 2 3 4 7 8 9 10 11 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 8 9 10 U1 auf fes 6 10 8 12 7 8 9 10 11 12 Arnold Schönberg (1874−1951) nahm als Lehrer, Musiktheoretiker und Komponist auf die „E-Musik“ des 20. Jahrhunderts entscheiden- den Einfluss. Seine langjährige Suche nach einem neuen Organi- sationsprinzip, das die Dur-/Moll- Tonalität ablösen konnte, führte ihn schließlich zur Zwölftontech- nik. Über diese Phase schrieb er im Rückblick: „Danach beschäftigte mich ununterbrochen die Idee, der Struktur meiner Musik bewusst einen einheitlichen musikalischen Gedanken zugrunde zu legen, der nicht nur alle anderen Gedanken hervorbringen sollte, sondern auch deren Begleitung und die Akkorde, die ‚Harmonien‘ regulierte.“ (Brief an Nicolas Slonimsky, 3. Juni 1937). Schönberg komponierte zahlrei- che Instrumental- und Vokalwerke, darunter die Oper „Moses und Aaron“. Er emigrierte 1933 in die USA und starb 1951 in Los Angeles. I, 11 03 grundstrukturen basis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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