Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

74 Modulationen Eine Modulation führt von der Ausgangstonart in eine neue Tonart, die insbesondere durch eine Kadenz in der Zieltonart erreicht wird. Die harmonischen Möglichkeiten werden so ent- scheidend vergrößert: › Bei der diatonischen Modulation wird durch die Umdeutung eines Akkordes der Ausgangs- tonart eine Brücke zur Zieltonart gebildet. › Bei der chromatischen Modulation werden Akkordtöne chromatisch verändert und in ande- re Tonarten weitergeführt. › Bei der enharmonischen Modulation werden Akkordtöne durch enharmonische Verwechs- lung umgedeutet und ein Weg zu einer weiter entfernten Tonalität gefunden. › Auch die Variante des Tongeschlechts kann eine veränderte tonale Grundsituation schaffen. : Schreiben Sie auf der Basis der dargestellten Modelle modulierende Akkordfolgen nach eigenem Plan. Bei einer Ausweichung erfolgt im Gegensatz zur Modulation der Wechsel in eine andere Tonart nur vorübergehend und unvollständig. Die Rückung gilt nicht als Modulation. Der auffallende harmonische Effekt ist ein Tonart- wechsel ohne Übergang, oft um einen Sekundschritt nach oben.9 : Der verminderte Septakkord lässt durch die mehrfache Spannung seiner Töne mehrere harmonische Auflösungen zu. Spielen Sie die folgende Akkordverbindung und überlegen Sie, in welche Dreiklänge der Septakkord führen könnte. Stellen Sie sich dazu jeden Ton des Septakkords als Leitton zu einem Dur- oder Moll-Akkord vor. Deuten Sie den Dreiklang mit dem Leitton als Dominante, die Sie in eine Zieltonart führt. Modell-Beispiel für diato- nische Umdeutung und Modulation Modell-Beispiel für chro- matische Modulation Modell-Beispiel für Modu- lation mit enharmonischer Verwechslung ? I, 49 03 basis grundstrukturen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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