Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

70 › Beim Trugschluss folgt nach der Dominante statt der erwarteten Tonika ein mit dieser eng verwandter Dreiklang: in Dur i. d. R. die Tonika-Parallele ( Tp ), in Moll der Tonika-Gegenklang ( tG ) . Erweiterungen der Kadenz Erweiterungen der Kadenz werden zunächst durch den Einbezug von anderen leitereigenen Dreiklängen möglich. Dabei bieten sich zuerst die parallelen Dreiklänge an, die als Stellver- treter der Hauptdreiklänge auftreten können (vgl. S. 65). : Beschreiben Sie mit Hilfe der auf S. 67 dargestellten Akkordbezüge das harmonische Geschehen im folgenden kadenzierenden Verlauf: Im Jazz wird die Subdominante oft von der 2. Stufe repräsentiert. Die Akkorde werden klang- lich geschärft. – Beispiel: Stimmführungsregeln im vierstimmigen Satz Beim Fortschreiten (Führen) der Stimmen in einem Akkordsatz (s. S. 82) werden in einer strengen Satzweise Grundregeln beachtet. Sie lassen sich im vierstimmigen Satz , wo jede der Stimmen − Sopran, Alt, Tenor, Bass − als selbstständig aufgefasst wird, gut darstellen. Die Hauptregeln sind: › Der Grundton wird i. d. R. verdoppelt (seltener die Quinte, ausnahmsweise die Terz). › Jede Stimme geht einen möglichst kurzen Weg. › Quint- und Oktavparallelen zwischen Stimmen werden aus klanglichen Gründen untersagt. › Dissonanzen werden ihrer Strebewirkung entsprechend aufgelöst. Ganzschluss Halbschluss Plagalschluss Trugschluss 03 basis grundstrukturen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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