Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

64 Antonín Dvorˇák: 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, 2. Satz, (1893) Die 9. Sinfonie Dvorˇáks ist eine der im Konzertrepertoire am häufigsten gespielten Sinfonien. Während eines fast dreijährigen Aufenthaltes in den USA − er war mit der Leitung des Nati- onal Conservatory of Music und der Durchführung von Konzerten beauftragt − hatte Dvorˇák Spirituals (Lieder der Afroamerikaner) und Melodien der indianischen Ureinwohner studiert und den Amerikanern empfohlen, diese zur „Grundlage einer ernsten und ursprünglichen Kompositionsschule“ zu machen. Zu seiner 9. Sinfonie erklärte Dvorˇák allerdings, er habe Originalthemen mit Eigentümlichkeiten indianischer Musik geschrieben. M.: Antonín Dvorˇák : Benennen Sie die Akkorde möglichst genau. Verfolgen Sie chromatische und enharmoni- sche Tonschritte im Verlauf der Akkorde. Duke Ellington: „Satin Doll“ (1958) Duke Ellington leitete sein Orchester vom Klavier aus. Seine Arrangements vermittelte er überwiegend nicht durch ein Notenbild, sondern spielte den Musikern ihre Stimmen vor. : Hören Sie zunächst den Chorus (s. S. 88 f.) aus der Originalaufnahme mit Duke Ellington. : Vergleichen Sie dazu die Aufnahme des Gitarren-Jazzsatzes. M.: Duke Ellington, Billy Strayhorn © Connelly/Bosworth, Wien : Auf den ersten Blick sehen die Akkorde dieses Jazzsatzes sehr kompliziert aus. Genauer betrachtet wiederholen sich aber bestimmte Typen. Schichten Sie zunächst alle Töne, wie im Blickwinkel „Akkordbestimmung“ auf S. 62 beschrieben, und bezeichnen Sie die zum Dreiklang hinzugefügten Töne mit der Septime beginnend wie bei Jazzakkorden üblich. Beispiel Takt 1: Antonin Dvorˇák (1841−1904) 12 Jahre lang verdiente der tschechische Komponist seinen Unterhalt als Bratschist und Klavierlehrer, bevor er mit seinen Kompositionen (u.a. Opern, 9 Sinfonien, Kammer- und Vokalmusik) Anerkennung fand. Dazu trug auch seine Freundschaft mit Johannes Brahms bei, der ihn seinem Verleger Fritz Simrock vorstellte. a6a3vw Arbeitsblatt Ellington Duke Ellington (1899−1974) war ein außergewöhnlich produk- tiver Jazzpianist, Bandleader und Komponist. Er prägte insbesonde- re den Bigband-Swing (s. S. 362) und machte ihn in Welt-Tourneen bekannt. Als „Duke“ sollen ihn be- reits Schulkameraden bezeichnet haben, denen er durch vornehme Manieren aufgefallen war. I, 46 I, 47 I, 45 03 praxis grundstrukturen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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