Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

58 Intervalle und Akkorde Intervalle ( lat. intervallum = Zwischenraum; zwei Töne) und Akkorde ( lat. accordare = übereinstimmen; mindestens drei Töne) sind elementare Bausteine der Musik. Die Töne können simultan ( = gleichzeitig, als Zusammenklang) oder sukzessiv ( = nacheinander, als Folge) erklingen. Gebrochene Dreiklänge bzw. Akkorde sind sukzessiv aufgebaut. Intervalle Zwei Töne bilden durch ihren Tonhöhenabstand ein Intervall . Die lateinischen Namen der Intervalle beziehen sich auf den Abstand der Intervalltöne in Bezug auf die Stammtöne. In den Grundformen unterscheidet man reine, kleine und große Intervalle. Durch zusätzliche Alterationen werden daraus verminderte oder übermäßige Intervalle gebildet (vgl. S. 21). Prime Sekunde Terz Quarte Quinte rein klein groß klein groß rein übermäßig vermindert rein = Tritonus Sexte Septime Oktave None Dezime klein groß klein groß rein klein groß klein groß Abkürzungen: Die Intervalle werden oft auch in Kurzform bezeichnet, z. B. 5 = Quinte, k2 = kleine Sekunde, g6 = große Sexte, ü4 = übermäßige Quarte. : Beschreiben Sie Intervalle nach Ihrem Höreindruck. : Ordnen Sie die oben und unten dargestellten Intervalle den Kategorien „konsonant“ und „dissonant“ (s. S. 216) zu. : Üben Sie sich in der Feinbestimmung von Intervallen an verschiedenen Beispielen in diesem Buch. Zu jedem Intervall gibt es ein komplementäres Intervall – beide gemeinsam bilden eine Oktave. Diese komplementären Beziehungen zeigt die folgende Übersicht. Sie zu erfassen ist hilf- reich, z. B. in der Analyse von Akkorden. Zusammenklänge simultan … und sukzessiv TIPP 1, 4, 5 und 8 sind rein, übermäßig oder vermindert. 2, 3, 6 und 7 sind groß, klein, über- mäßig oder vermindert. TIPP Tiefen Ton als „1“ zählen – in Stammtonschritten bis zum oberen Intervallton weiterzählen (z.B. „6“ = Sexte), dann Fein- bestimmung vornehmen. 03 basis grundstrukturen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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