Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

49 Quintenzirkel Das Bild des Quintenzirkels stellt Tonarten in einen Zusammenhang: › Quintverwandtschaft (benachbarte Tonarten), › parallele Tonarten (Dur- und Moll-Tonarten mit gleichen Vorzeichen), › Enharmonische Verwechslung (s. S. 22). : Beziehen Sie die Struktur von Kadenzen (s. S. 68 f.) auf den Quinten- zirkel. : Spielen Sie einige Skalen auf einem Instrument. Parallele Tonarten Dur- und Moll-Tonarten mit gleichen Vorzeichen heißen parallele Tonarten . Sie haben den gleichen Tonvorrat, ihre Grundtöne sind eine kleine Terz voneinander entfernt. – Beispiel: C-Dur/a-Moll Pentatonische Skalen Fünf Töne innerhalb einer Oktave bilden eine pentatonische Skala. Halbtonlose pentatonische Skalen bestehen nur aus Ganzton- und Terz- abständen. Durch die Festlegung eines Grundtons lassen sich Melodien mit verschiedenem Grundcharakter bilden. Moll-Charakter: Dur-Charakter: Pentatonik ist in vielen Musikkulturen und auch in Spirituals und Blues-Liedern zu finden. : Analysieren Sie dazu die Melodie „Walking Blues“ (s. S. 376 f.) : Mit den fünf schwarzen Tasten am Klavier erklingt eine halbtonlose pentatonische Skala. Bilden Sie damit eine Melodie oder realisieren Sie (evtl. ganze Tastatur verwenden) ein interessantes Klangbild. Beschreiben Sie, was das Besondere dieser Skala ausmacht. : Im Gegensatz dazu können Sie mit einer in Japan gebräuchlichen Fünftonskala experimentieren: Ganztonskala Die Aufteilung der Oktave in sechs Ganztonschritte ergibt eine Ganztonskala. Sie kann einmal transponiert werden – damit ergeben sich zwei unterschiedliche Skalenpositionen: Ganztonleitern haben einen statischen, schwebenden Charakter, da Halbtöne und ein ein- deutiger Grundton fehlen. Bildet man mit den Tönen Akkorde, entsteht eine besondere Wirkung, die sich von der Dur-Moll-Tonalität unterscheidet. Fis H D A E G C F B Es As Des Ges d g c f b gis cis es fis h e a Quinten dis (enharmonische Verwechslung) 03 grundstrukturen basis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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