Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

48 Die folgende Darstellung der gebräuchlichen Skalen hebt neben dem Grundton (zugleich auch Schlusston = Finalis = w ) auch den bevorzugten Rezitationston (auch Repercussa oder Lektionston genannt = ˙ ) hervor, der in der Melodiebildung oft eine besondere Rolle spielt. Die Notenbeispiele zeigen die authentischen Ausschnitte der Kirchentonarten – die Finalis ist hier i. d. R. der tiefste Ton. Plagal heißen Skalen und Melodien, wenn die Finalis in etwa in der Mitte des verwendeten Tonmaterials liegt. : Weisen Sie den Grundton und den Rezitationston im Lied auf S. 92 nach. : Gestalten Sie eine kurze Melodie in einer der Kirchentonarten unter bewusster Ausnutzung eines authentischen bzw. plagalen Tonvorrats. : Kirchentonarten werden in der Popmusik manchmal, im Jazz (s. S. 362 ff.) häufig verwen- det. Welche Tonart prägt den folgenden Ausschnitt des Beatles-Songs „Eleanor Rigby“ melodisch? M. u. T.: John Lennon, Paul McCartney © Sony/ATV, Berlin : Welche Kirchentonarten finden Sie auf S. 109? Verwenden Sie bei der Analyse auch die Unterscheidung authentisch und plagal. : Suchen Sie auch in einem Gesangbuch nach kirchentonal geprägten Liedern. „Zigeuner-Tonleitern“ Ihr charakteristischer Klang begründet sich in jeweils zwei übermäßigen Sekundschritten: › mit Dur-Charakter, z. B. › mit Moll-Charakter, z. B. ionisch (der Dur-Skala entsprechend) dorisch phrygisch lydisch mixolydisch äolisch (= natürliches Moll) Authentische Skalen/Melodien Plagale Skalen/Melodien I, 29 03 basis grundstrukturen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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