Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

352 Schon die Einleitung deutet an, dass Berg jeder Orchesterstimme zu jedem Zeitpunkt eine melodische oder zumindest wichtige harmonische Funktion zuweist. Keine Stimme ist mehr eine reine Füllstimme. Diese Kompositionsweise zeigt schon der Beginn des Konzerts: Berg spaltet die Zwölftonreihe auf, um atmosphärisch in das Stück einzuführen. Beginn M.: Alban Berg z am notentext Weisen Sie anhand der Einleitung nach, welche Funktionen die einzelnen Stimmen im Satzgefüge haben. Berg schafft in seinem Konzert die Verknüpfung von neuen Techniken mit traditionellem Material: Außer der Zwölftonreihe werden zwei Zitate überlieferter Musik verwendet. Material II – Kärnter Volksweise „Ein Vogerl auf’m Zwetschgenbaum“ z zugang zur musikpraxis Hören Sie den Horneinsatz im ersten Satz und geben Sie Ihren Eindruck wieder. Versuchen Sie selbst eine Begleitung zur Melodie „Ein Vogerl auf’m Zwetschgenbaum“ aus Bergs Reihe zu entwickeln. (Die Ziffern unter dem Notenbeispiel stellen die Bezie- hung zwischen Melodie und Reihe her.) Lassen Sie die Tonreihenfolge der Berg'schen Reihe unangetastet. 5 3 4 5 3 4 9 5 11 10 10 5 1 10 5 1 10 3 5 5 4 V, 16 V, 17 09 analyse entwicklungen – spektren – tendenzen: neue musik Nur zu Prüfzwecken – Eigentum es Verlags öbv

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