Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

340 Stilvielfalt Stilvielfalt ist das vielleicht kennzeichnendste Merkmal für die Musik im 20. und 21. Jahrhun- dert. Die Teilnahme an Musik findet in vielen Gruppierungen mit jeweils eigenen Wertvor- stellungen statt. Ein reflektierter Umgang mit Musik kann sich nicht länger auf übergreifen- de, allgemein anerkannte Wertsetzungen stützen. Allein die persönliche Wahrnehmung und Nutzung des Spielraums und der Spielarten von Musik erscheint als Ausgangspunkt geeignet. Stilvielfalt kennzeichnete auch die Bildende Kunst im 20. Jahrhundert: Abstrakte Darstellun- gen traten neben Gegenständliches, Alltagsobjekte (Readymades) neben kunstvoll Gestal- tetes. Die Zuordnung zu typischen Darstellungsmöglichkeiten und die Individualität jeder künstlerischen Aussage ergeben eine reizvolle Spannung. : Beschreiben Sie die Thematik und die Darstellungsform in den drei Werken. Auch die Entwicklung der Musik im 20. Jahrhundert führte zu bisher nie dagewesener Vielfalt. Eine von allgemeinem Konsens getragene Musikauffassung ist, anders als in den Epochen des Barock oder der Wiener Klassik, nicht mehr erkennbar. Die verschiedenen Musikrichtun- gen ( Genres ) erscheinen oft wie eigenständige „Musikwelten“, wobei der geringe historische Abstand die Bildung übergreifender Sichtweisen erschwert. − Als ordnende Begriffe sind geläufig: › Europäische Musik : Musik, die sich speziell im geografischen Rahmen (West-)Europas über die Jahrhunderte entwickelt hat (abendländische Musik). › Außereuropäische Musik: Musik, die sich in verschiedenen Kulturen außerhalb Europas entwickelt hat. Stilbeispiele zum 20. Jahrhundert – Bildende Kunst Damien Hirst (*1965): For The Love Of God, 2007 Kasimir Malewitsch (1878–1935): Schwarzes und rotes Quadrat, 1915 Pablo Picasso (1881 - 1973): Musikinstrumente, 1912 09 basis entwicklungen – spektren – tendenzen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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