Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

334 Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 op. 90 „Italienische“ (1833), 1. Satz & # # # 86 J œ J œ J œ f V 1, V 2 Allegro vivace .œ> J œ J œ J œ ‰ J œ J œ J œ .œ> J œ J œ J œ ‰ J œ J œ J œ .œ œ œ œ œ ‰ ‰ œ œ œ J œ J œ J œ J œ œ J œ œ J œ œ J œ œ J œ .œ œ œ œ œ 3 Robert Schumann: Sinfonie Nr. 1 op. 38 „Frühlings-Sinfonie“ (1841), 1. Satz & b b 42 J œ J œ J œ. f V 1 Allegro molto vivace .œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ. œ œ œ> J œ œ œ & b b 5 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ# œ œ œ œ# œ œ œ œ œ œn J œ J œ J œn 39 Konflikt zwischen Vertretern der absoluten Musik und den „Neudeutschen“ Die Vertreter des sogenannten Fortschritts, die „Neudeutschen“(Berlioz, Liszt, Wagner), bau- ten auf den Effekt des Klanges auf, waren Anhänger von Programmmusik. Dieser Richtung entgegengesetzt stand Brahms als Vertreter der absoluten Musik. Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 op. 68 Brahms kann in seinen Werken dem romantischen Klassizismus zugeordnet werden. Er knüpft in seinen vier Sinfonien (entstanden zwischen 1877 und 1885) nicht an Schumann und Mendelssohn an, sondern orientiert sich neu an Beethoven. Der Musikkritiker Eduard Hanslick schrieb, es sei „kein Komponist dem Stil des späteren Beethoven so nahe gekom- men.“ Merkmale seines Stils sind die aus der Motivverarbeitung resultierende kompakte Satzweise, eine stufenreiche Harmonik sowie leuchtende Klangfarben mit einem Anflug von Melancholie. Mit seiner 1. Sinfonie (die Arbeit daran dauerte mehr als 20 Jahre) trat Brahms die sinfonische Nachfolge Beethovens an. 1. Satz & b b b 86 jœ œ J œ J œ J œ J œ f V 1 Allegro .œ œ J œ J œ J œ J œn œ ‰ .œ> œ J œ J œ J œ. œ. J œ J œ J œ J œ. J œ J œ J œn . 42 z am notentext Brahms bevorzugt die mittlere Lage, um einen für ihn typischen sonoren Ton zu erzielen. Manchmal umspannt das Orchester aber auch mehr als fünf Oktaven und die Violinen sind in der höchsten Lage, wie in der Einleitung der Sinfonie (Un poco sostenuto). Ohne Programmatik oder Effekte in der Musik ist die Konzentration auf die Struktur des Werkes unbeeinflusst. Die Sonatenhauptsatzform ist formal vorhanden, jedoch von Brahms frei ausgeweitet. t346i9 Audio Brahms a67s7i Audio Mendelssohn/Schumann 794yp8 Noten Mendelssohn/Schumann Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809–1847) Als Wunderkind hatte der Bankiers- sohn bereits früh Erfolge als Pianist, Komponist und Dirigent. Nach Studien in Berlin folgten Konzertrei- sen und schließlich 1835 die Leitung der Gewandhauskonzerte in Leipzig mit einem der besten Orchester der Zeit. Er galt als Wiederentdecker der Werke Bachs und Händels. Er schrieb neben Sinfonien, Konzerten, Ouvertüren, den Oratorien „Paulus“ und „Elias“, Kantaten, Liedern und einer großen Zahl an Kammermusik auch die Schauspielmusik zu Shakes- peares „Ein Sommernachtstraum“, aus der der „Hochzeitsmarsch“ bis heute weltweit erklingt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde ge- gen Mendelssohn gehetzt und seine Werke waren verboten. 4qa8p3 Noten Brahms 08 analyse epochen der musikgeschichte: im 19 . jahrhundert Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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