Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

basis Menschen schaffen Formen Versilberter Armreif (indianisches Design) Türkischer Kelim-Teppich Schloss Eggenberg (Graz), 17. Jh. IV, 5 IV, 15 33 grundstrukturen Musik ist klingend gestaltete Zeit. Sie entsteht durch eine Folge von Klängen und Pausen, die wir als sinnvoll zusammenhängend – als Musik – erleben. Die prägenden Mittel und Kräfte der Musik spielen dabei in vielschichtiger Weise zusammen. 03 Elementare Formprinzipien In musikalischen Gestaltungen sind Grundprinzipien unserer Wahrnehmung (s. S. 211 ff.) wirksam, die auch in anderen Lebensbereichen gelten. Sie stiften Beziehungen zwischen ein- zelnen Gestaltungselementen und bestimmen die Balance von kleinen und großen Formteilen. › Wiederholung : Ein Element kehrt so wieder, dass es als „gleich“ erfasst wird, auch wenn sich ein Detail verändert (z. B. die Klangfarbe eines Motivs). › Veränderung: Auf ein Element folgt ein anderes, das als „ähnlich“, als Variante oder Varia- tion , erfasst wird. Das zweite Element erscheint also in einigen Eigenschaften als verwandt mit dem Ausgangsmotiv, andere Eigenschaften werden als verändert erkannt. › Kontrast : Auf ein gegebenes Element folgt ein anderes mit gänzlich verschiedenen Eigen- schaften. Es wird auch als Gegensatz bezeichnet. › Reihung : Hier treten Elemente nacheinander auf. Sie können, müssen aber nicht in einem inneren Bezug zueinander stehen. Bei einer Kette wechselt sich ein Element mit anderen Elementen in mehrfacher Wieder- holung ab. › Schichtung : Hier treten Elemente in zeitlicher Überlagerung auf. : Hören Sie die Beispiele aufmerksam und stellen Sie fest, welche elementaren formbilden- den Kräfte hier wirksam sind. : Interpretieren Sie die folgenden Abbildungen als Widerspiegelungen formbildender Prinzipien. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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