Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

321 Richard Wagner: Vorspiel zum Musikdrama „Das Rheingold“ (1848–1874) Das Spannungsverhältnis von Natur und Kunst, Poesie und Prosa wird auch in der Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner aufgezeigt. In vier abendfüllenden Musikdra- men („Das Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“, „Götterdämmerung“), die Wagner innerhalb eines Zeitraums von 26 Jahren (1848–1874) komponiert hat, wird ein Mythos entfaltet, der einer Welt von Intrigen und Korruption eine Welt der Liebe und Freiheit gegenüberstellt. z zugang zur musikpraxis Hören Sie den Beginn des Vorspiels. Stellen Sie den musikalischen Verlauf grafisch dar. Orientieren Sie sich dabei eventuell an einer Taktleiste. z am notentext Untersuchen Sie die Takte 1–34 in Hinblick auf Intervalle, Harmonik und Metrik. Analysieren Sie die Takte 1–136. Untersuchen Sie dabei insbesondere die Harmonik, die Metrik, die rhythmische Bewegung, die Einsatzfolge der Instrumente. z zusammenführung Arbeiten Sie heraus, für welchen Bereich (Natur oder Kunst) diese Musik steht. Beziehen Sie dabei auch die folgende Information über Wagners Leitmotive ein. Wagners Leitmotiv-Technik Um in einem Werk von so gewaltigen Dimen- sionen einen Zusammenhang herzustellen, hat Wagner Leitmotive (s. S. 90) eingesetzt. Bei je- dem Auftritt, z. B. Siegfrieds, erklingt ein charak- teristisches Motiv. Aber auch szenische Vorgän- ge, Gedanken einer Person etc. stellt Wagner leitmotivisch dar. Das nebenstehende Motiv a), oft als „Natur-Motiv“ bezeichnet, findet sich in Variationen bereits im Rheingold-Vorspiel. M.: Richard Wagner V, 7 x52x8a Noten Wagner 08 analyse epochen der musikgeschichte: im 19 . jahrhundert Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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