Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

255 Takt 53 – Schluss z am notentext Überprüfen Sie Ihre Höranalyse am Notentext. Dynamische Hinweise sind i. d. R. Zusätze des Herausgebers, um Abschnitte in der Musik und besondere Affekte herauszuheben. Untersuchen Sie das Wort-Ton-Verhältnis exemplarisch in den Takten 1–14 und 53–65. z zusammenführung Welche „Reizworte“ des Textes nimmt Monteverdi zum Anlass, besondere musikalische Ausformungen zu finden? Welche musikalischen Mittel wendet er dabei an? z weiterführende interpretation Reflektieren Sie Ihre Analyseergebnisse mit Hilfe des folgenden Textes: Prima pratica: rückblickend geprägte Bezeich- nung für die streng polyphone Satzweise der Renaissance (ca. 1550–1650) Seconda pratica: Bezeichnung für die um 1600 modern werdende Satzweise mit dem Schwerpunkt auf Textver- ständlichkeit und gegründet auf die Monodie (s. S. 266) Kennzeichen des Madrigals […] sind die Freiheit der poetischen Form des Textes, […] die Bestimmung für ein solistisches Vokalensemble, […] die kammermusikalische Funktion inner- halb schöngeistiger Kreise an Fürsten- und Adelshöfen, in Akademien und in den Häusern des Bürgertums, und […] die musikalische Versinnlichung des Textgehalts. Was im Madrigal des 16. Jhs. in der expressiven Einheit von Text und Musik zur Sprache kam und dabei die Kompo- sitionskunst mächtig vorantrieb zu neuer Musik, war der fühlende, schauende und erlebende, der traurige und freudige, der seufzende, weinende und lachende, der von Empfindungen erfüllte und sie ausströmende Mensch. Hans Heinrich Eggebrecht, 1991 IV, 7 b3ym8q Noten Monteverdi 08 analyse epochen der musikgeschichte: renaissance Nur zu Prüfzwecken w – Eigentum des s Verlags V l öbv

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