Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

204 Computer – Software – Musikarbeit Die Grundlage für die Musikarbeit am Computer ist ein virtuelles Studio, das heute mit relativ geringem Aufwand auf jedem Computer eingerichtet werden kann. Mit den folgenden Übungen dieses Praxismoduls machen Sie sich mit wichtigen Arbeitsmöglichkeiten vertraut. Einrichten eines virtuellen Studios Ein virtuelles Studio sollte nach Möglichkeit aus folgenden Komponenten bestehen: › Computer mit Sequenzer- und Audiobearbeitungs-Programm sowie virtuelle Instrumente und Effekte als Plugins › MIDI-Schnittstelle › Audio-Schnittstelle (in externen Schnittstellen ist oft die MIDI-Schnittstelle integriert) › Mikrofon (1x stereo oder 2x mono) › MIDI-fähiges Eingabe-Keyboard (heute oft über USB mit dem Computer zu verbinden) Die Recherche im Internet fördert verschiedene – kostenlose – Programme, virtuelle Instru- mente und Effekte zu Tage, mit denen die unten beschriebenen Projekte realisiert werden können. (Die meiste Software stellt an die Hardware nur geringe Ansprüche.) : Richten Sie sich an Ihrem Computer ein eigenes Homerecording-Set für Ihre Arbeiten und Experimente ein. : Laden Sie sich MIDI-Files aus dem Internet und spielen Sie sie mit dem GM-Synthesizer der Soundkarte Ihres Computers ab. : Generieren Sie mit Hilfe eines virtuellen Synthesizers Klangfarben und Sounds. : Versuchen Sie, die Hüllkurve (Envelope) eines Synthesizerklanges durch Veränderung der Attack- und Release-Zeit zu verändern. Verwenden Sie dazu die integrierten Synthesizer Ihres Sequenzer-Programms. : Wenn Sie mit Software-Sequenzer und externem Synthesizer eine Produktion planen, müssen Sie auf beiden Seiten für ein Instrument den gleichen MIDI-Kanal zuweisen, damit sich Sequenzer und Synthesizer „verstehen“. Sie können Ihrem Titel z. B. eine Standardform der Populären Musik (s. S. 88) zugrunde legen. Aux/CD/Tape in Line out Line in MIDI Local Off! MIDI out USB MIDI in Homerecording: Arbeitsset MIDI-Dateien haben die Dateierweiterung *.mid . In diesen Dateien sind alle Steuerdaten für die Wiedergabe über ein Sequenzer-Programm gespeichert: Tonhöhe, Tondauer, Tonart, Dynamik, Instrumenten- klang. Die Dateien orientieren sich am sog. GM-Standard (General MIDI). Er gewährleistet die Darstellung von 128 Instrumen- ten, die jedoch klanglich auf die Möglichkeiten des jeweiligen Syn- thesizers begrenzt und deshalb mit der Wiedergabe von Klängen über Sampler oder mit realen Instrumenten qualitativ nicht zu vergleichen sind. (Software) w8py87 Informationen zu Soft- ware und Tonarchiven 06 praxis technik und wirtschaft Nur z Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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