Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

197 • Bilden Sie von Ihrem Ausgangston ausgehend Cluster (s. S. 30). • Realisieren Sie mit diesem Material Strukturen, wie sie in den Beispielen zu grafischer Notation (s. S. 30) dargestellt sind. • Entdecken Sie, wie Ihr Stück an verschiedenen Orten z. B. in der Schule klingt, passen Sie es improvisierend an die Raumbedingungen an. • Dokumentieren und diskutieren Sie Ihre Realisationen mit Hilfe von Audio-Aufnahmen. Aufnahme, Produktion, Wiedergabe Schallaufzeichnung und -übertragung Für die Übertragung und Speicherung klingender Musik braucht man Tonträger (technische Mittler) , die die Schallschwingungen für Transport und Wiedergabe konservieren. Eine analoge Schallaufzeichnung bildet Schallschwingungen ihrem Wellencharakter ent- sprechend ab. Zuerst geschah dies auf mechanischem Weg (Edison-Phonograph), seit dem 20. Jh. auch durch Wandlung (Mikrofon) in elektrische Schwingungen und Rückübertragung in Schallschwingungen (Verstärker, Lautsprecher). Schallplatte und Tonband waren zusam- men mit den zugehörigen Geräten die wichtigsten Medien für die analoge Wiedergabe von Musik im 20. Jahrhundert (s. S. 198). Bei digitaler Speicherung akustischer Daten zerlegt ein AD-Wandler (= Audio-Digital-Wand- ler) analoge (= kontinuierliche) Schallverläufe in digitale Einzelmesswerte. Diese können auf Speichermedien wie Festplatten, Computerchips oder Compact Disc (s. S. 199) gespei- chert und wieder ausgelesen werden. Zum Hören müssen die Daten von einem DA-Wandler (= Digital-Audio-Wandler)wieder in analoge Informationen zurückgewandelt werden. Die Übersicht zeigt typische Phasen solcher Übertragung und Speicherung von Musik bzw. akustischen Daten. : Beschreiben Sie Vorgänge in der alltäglichen Musikpraxis nach solchen Phasen und ord- nen Sie passende Geräte zu. Unkomprimierte akustische Daten (Wave- bzw. AIFF-Dateien) brauchen viel Speicherplatz − eine Minute Musik in Stereo ca. 10 MB. Die bekannteste Möglichkeit der Datenreduktion ist das MP3-Verfahren . Dabei werden die Frequenzen unterdrückt, die sowieso nicht wahrge- nommen werden: leise Töne, die unmittelbar nach lauten erklingen/leise höhere Laute, die von tieferen verdeckt werden/gleichzeitig im Oktavabstand erklingende Töne/Wiedergabe tiefer Basstöne nur mono. : Hören Sie ein Musikstück, dessen Daten für eine Übertragungsrate von 32 KBit/Sek. redu- ziert wurden. Vergleichen Sie das Klangergebnis mit der Originalaufnahme. Schallquelle Ohr Lautsprecher Verstärker Speicherung analog Speicherung digital Mikrofon akustische Schwingungen elektrische Schwingungen digitale Daten Wandler analog/digital Wandler digital/ analog III, 26 VI, 1 06 technik und wirtschaft basis Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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