Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

Erste Hälfte des 20. Jhs. ZEITLEISTE Musik und Tanz (Forts.) Modetänze ständig wechselnd; mondäne Tanzveranstaltungen der bürgerlichen Oberschicht: − Cakewalk (Blüte um 1900 im Zusam- menhang mit Ragtime-Musik) − Tango: als Tango Argentino wenig reg- lementiert und als Standardtanz um 1910 als moderate Version festgelegt − Charleston: Mann und Frau tanzen auch ohne Handfassung miteinander, Improvisieren ist möglich, auch als Showtanz Stilisierung von Tänzen in der Musik, z.B. Maurice Ravel, Bolero , Béla Bartók, Tanzsuite , Arnold Schönberg, Suite für Streicher Klassischer Balletttanz gelangt zu höchster Perfektion: Sergej Diaghilev und seine Ballets russes (Tänzer u.a. Vaslav Nijinsky, Bronislava Nijinska, L. Massine)/Neoklassi- sches Ballett (George Balanchine) Ballettmusiken, z.B. Igor Strawinsky, Le Sacre du printemps ; später oft in rein instrumentalen Suiten verbunden Beginn um 1900: Ausdruckstanz (= expressiver Ausdruck inneren Erlebens), Isadora Duncan Sammlung der Reformbestrebungen unter dem Begriff „Zeitgenössischer Tanz“, u.a. Mary Wigman, Rudolf v. Laban, Rosalie Chladek/ Beginn des Modern Dance in den USA, u.a. Martha Graham, Doris Humphrey und Charles Weidman/Tanz am „Bauhaus“, Oscar Schlemmer „Triadisches Ballett“, Gret Palucca in Dresden Auch die Musikpädagogik nimmt eine enge Verbindung zum Tanz auf (Émile Jaques-Dalcroze; Carl Orff). Vaslav Nijinsky und Anna Pawlowa Isadora Duncan li.: Tango re.: Charleston 180 getanzt wurde, kann heute Musik aller Art die Grundlage bilden. In der Choreografie werden zur Musik die Bewegungsbläufe bzw. die tänzerische Darstellung festgelegt. Historische Tänze und ihre Rhythmen Tänze sind stets rhythmusgebunden. Standardisierte Formen mit einem typischen rhythmi- schen Grundmuster sind seit der Renaissance überliefert und haben sich zum Teil bis heute gehalten. Die im Folgenden notierten Rhythmen finden sich i. d. R. variiert. › Branle – Tanz im Kreisreigen oder in der Kette (frz.) › Pavane – feierlicher höfischer Schreittanz (span./ital.) › Galliarde − schneller Tanz (frz./ital.) › Chaconne − Tanzlied, dann stilisiert als Variationsmodell (span.) › Sarabande − Schreittanz, feierlich (span./frz.) › Gigue − rascher Tanz nach schottischem oder irischem Tanzlied (frz./engl.) 05 basis aufführungspraxis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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