Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

151 z am notentext Bezeichnen Sie die Form beider Kompositionen mit Fachbegriffen. Analysieren und vergleichen Sie die Textvertonungen durch Reichhardt und Mozart hin- sichtlich Form, Harmonie, Rhythmus und Klaviersatz. z zusammenführung Johann Friedrich Reichardt und Johann Wolfgang von Goethe haben ihre Vorstellung von Textvertonungen selbst beschrieben. Beurteilen Sie auf der Basis musikalischer Kriterien, was Goethe von Mozarts Vertonung möglicherweise gehalten hätte. Das Lied soll der einfache und faßliche musikalische Ausdruck einer bestimmten Empfindung sein, damit es auch die Teilnahme einer jeden zum natürlichen Gesang fähigen Stimme gestatte. Als ein kleines, leicht übersehbares Kunstwerk muss es um so notwendiger ein korrektes, voll- ständiges Ganzes sein, dessen eigentlicher Wert in der Einheit des Gesanges besteht, und dessen Instrumentalbegleitung […] wo nicht entbehrlich, doch noch zur Unterstützung des Gesanges da sein soll. Johann Friedrich Reichardt, 1786 Er trifft den Charakter eines solchen, in gleichen Strophen wiederkehrenden Ganzen trefflich, so dass es in jedem einzelnen Teile wieder gefühlet wird, da wo andere, durch ein so genanntes Durchkomponieren, den Eindruck des Ganzen durch vordringende Einzelheiten zerstören. Johann Wolfang von Goethe über seinen Komponistenfreund Carl Friedrich Zelter z weiterführende interpretation Formulieren Sie selbst eine ästhetische Position, die einer Vertonung im Sinne Mozarts gerecht werden will. 04 form analyse Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv