Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

140 : Arbeiten Sie heraus, wie die vorgestellten Grundsätze zur Melodiebildung sich in dem Beispiel wiederfinden. : Untersuchen Sie die Melodie der Lieder auf S. 36, 55 und 150 ff. in Hinblick auf die Umset- zung der beschriebenen Grundsätze. : Erfinden Sie selbst eine Melodie für das gesamte Gedicht – auf der Basis des von Ihnen rhythmisierten Textes oder indem Sie das gegebene Melodiebeispiel fortführen. Klavierbegleitung Die Melodie steht im Gesamtkontext von D-Dur. Ihre Eigenart hat die Harmonisierung be- einflusst. Sie beginnt mit dem Ton g‘, der wie beiläufig zum fis‘, der Terz der Tonika, leitet. Die Idee ist aus Liedern Robert Schumanns übernommen, bei dem viele Lieder einen „bei- läufigen“ Anfang nehmen. Auch harmonisch gesehen wird die Grundtonart eher beiläufig festgestellt − die Tonika wird erst in Takt 2 erreicht. Das Beispiel verwendet dabei eine erweiterte Harmonik, in der die Akkorde durch verschie- dene Zusatztöne gefärbt werden können, wie eine genaue Analyse der ersten 5 Akkorde zeigt: 1. h-Moll-Akkord, angereichert mit einer hinzugefügten Sexte, 2. e-Moll-Akkord, der das fis‘ in der Melodie als Nonenvorhalt interpretiert, 3. Auflösung des Vorhalts und Bildung eines verkürzten Dominantseptakkords, 4. Tonikasextakkord mit großer Septime, 5. Dominantseptakkord in zweiter Umkehrung. : Beschreiben Sie die unterschiedliche Umsetzung der Harmonik in den Beispielen A und B. : Überlegen Sie eine harmonische Gestaltung Ihrer Liedmelodie und fixieren Sie diese ausschließlich mit Dreiklängen in Grundstellung. : Probieren Sie, wo Sie Akkorde mit zusätzlichen Tönen klanglich anreichern können. : Entwickeln Sie aus dem harmonischen Ablauf einen flüssig zu spielenden Klaviersatz. : Untersuchen Sie die Anfänge verschiedener Lieder aus Robert Schumanns Zyklus „Dichterliebe“. Beispiel A: Beispiel B: 2bs7m5 Arbeitsblatt Liedanfänge 04 praxis form Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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