Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

110 z am notentext Vollziehen Sie die folgende Formdarstellung anhand des Notenbildes nach: | |: a b c d :| | | |: e f :| | g h i b c d | | und begründen Sie die Zuordnung zur Reprisenbarform (s. S. 108). Beschreiben Sie die Melodie auch unter tonalen Gesichtspunkten und hinsichtlich des Wort-Ton-Verhältnisses. z weiterführende interpretation Vergleichen Sie die Melodie von Hans Sachs mit einem Choral von Philipp Nicolai (1556-1608) unter Verwendung des Arbeitsblattes im Online-Link. Ein weiteres Beispiel mehrerer Texte zu einer einzigen Melodie umfasst das Thema „Traum“. Franz Schubert: „Die Forelle“ (1816-1821) Der Text von Christian Friedrich Daniel Schubart (1782) ist eine zweideutige Parabel auf die Gefahr der Verführung junger Mädchen. In Schuberts Vertonung wird der Charakter des volkstümlichen Strophenliedes nur in der eigentlichen Fang- bzw. Verführungsszene un- terbrochen, wo ein deklamatorischer Einschub den dramatischen Höhepunkt markiert. Am Schluss kehrt die Anfangsmelodie wieder und vermittelt leise Melancholie. Die Klavierbeglei- tung suggeriert mit ihren Achteln und Sextolen die muntere Eile des Baches bzw. der „lau- nischen Forelle“. In dem später entstandenen „Forellenquintett“ hat Schubert motivisches Material aus diesem Lied verarbeitet. z zugang zur musikpraxis Hören Sie eine Aufnahme des Liedes an. Nutzen Sie z. B. www.schubertlied.de . Singen Sie das Lied nach. Beschreiben Sie die emotionale Wirkung beim Singen. Welchen Spannungsverlauf erle- ben Sie? Welchen Charakter würden Sie einer Melodie geben, die diesen Text zum Inhalt hat? 344q43 Arbeitsblatt Nicolai j484f6 Arbeitsblatt Traum 04 analyse form Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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