Spielpläne Oberstufe, Schulbuch

11 Auf Blechblasinstrumenten können Obertöne allein durch die Veränderung der Lippenspan- nung gezielt angeblasen und somit als eigenständige „Grundtöne“ hörbar gemacht werden. Bei Streichinstrumenten bringt ein leichtes Aufsetzen des Fingers auf den Teilungspunkten der Saiten Obertöne zum Klingen (= Flageolett ). : Auf dem Klavier können die Obertöne durch Anspielen des Grundtons und gleichzeitiges stummes Drücken von „Oberton-Tasten“ hörbar gemacht werden. − Schlagen Sie den Ton C kräftig an und halten Sie dabei jeweils eine Taste, die einen Oberton betrifft, gedrückt. : Versuchen Sie, Flageolett-Töne auf einem Saiteninstrument zu erzeugen. Musik hören und beschreiben Musik ist eine Folge von Schallereignissen, die für uns Menschen einen eigenständigen Sinn außerhalb der Wortsprache und der akustischen Signale ergibt. Alle Schallereignisse, ob sie nun von Menschen, Maschinen oder der Natur, mit der Stimme, dem Körper oder auf Instru- menten erzeugt werden, können Musik werden – sofern wir bereit sind, sie als solche wahr- zunehmen. Und so beginnt Musik vielleicht beim zarten Blätterrauschen, wenn es in unseren Ohren „wie Musik klingt“, und reicht vom spontan gesungenen einstimmigen Wiegenlied über die Popballade bis zum vielstimmig komponierten Werk für großes Orchester. : Was ist für Sie persönlich „Musik“? Wo beginnt sie, wo endet sie? – Inwiefern könnten auch die Klänge von tropfendem Wasser dazugehören? – Versuchen Sie, Ihre Auffassung in Worte zu fassen und zu begründen. : Hören und beurteilen Sie in diesem Zusammenhang einen Ausschnitt aus dem 1990 ent- standenen Werk „Summer Sounds for Flute and Grasshoppers“ des finnischen Komponis- ten Usko Meriläinen (1930–2004). : Gestalten Sie selbst Musikverläufe mit Klängen aus dem Alltag. Geben Sie den Verläufen eine bestimmte Struktur. – Gestaltungsanregungen: Reihung, Steigerung, Rückentwick- lung/von viel nach wenig/assoziativ offen oder final orientiert/um einen zentralen Klang arrangiert. Musik „hören“ Was wir hören, hängt auch davon ab, wie wir zuhören. Von der sinnenhaften Aufmerksamkeit bis zum rationalen Umgang mit Musik gibt es ein breites Verhaltensspektrum. wahrnehmen erleben analysieren verfolgen erhören verstehen begreifen : Arbeiten Sie Bedeutungsnuancen dieser Wörter heraus und ergänzen Sie ggf. das Wortfeld. : Welche Umgangsweisen mit Musik sind im Alltag typisch? Welche sind für eine differen- zierte Auseinandersetzung mit Musik unerlässlich? Musik braucht Zeit. Sie geschieht in der Zeit und kann sich uns nur so weit erschließen, wie wir uns Zeit nehmen, sie aufmerksam zu „erhören“. I, 1 I, 2 8xk4yu Arbeitsblatt Partialton- experimente 01 musik wahrnehmen, beschreiben, erklären basis Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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