Zeitbilder 4, Schulbuch

89 Gleichberechtigung, aber noch keine Chancengleichheit Kein Zutritt! Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hob Präsident Truman die „Rassentrennung“ zwischen „Weißen“ und „Schwarzen“ in allen staatlichen Einrichtungen auf (1948). In „weißen“ Schulen verwehrte man afroamerikanischen Kindern aber weiterhin den Zutritt. In Bussen mussten Afro-Americans in eigenen Zonen Platz nehmen, in Restaurants und Geschäften wurden sie häufig nicht bedient.  Die Bürgerrechtsbewegung* Deshalb schlossen sich in den 1950-er Jahren die Afro-Americans unter Führung des Pfarrers Martin Luther King*  zu einer Bürgerrechtsbewegung zusammen. Ihr Ziel war ein gewaltloser Kampf um Gleichberechtigung. Der damalige Präsident John F. Kennedy unterstützte ihre Forderungen. Doch erst nach der Ermordung Martin Luther Kings wurde die Rassentrennung im gesamten öffentlichen Leben  gesetzlich verboten. Ein Afro-Amerikaner als Präsident Seither gelangten Afro-Amerikaner vereinzelt auch in Führungspositionen in Wirtschaft, Armee und öffentlichem Dienst. Präsident Johnson ernannte 1966 erstmals einen Afro-Amerikaner zum Minister. Mit Barack Obama* wurde 2008 und 2012 ein Afro-Amerikaner zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Insgesamt aber haben Afro-Americans noch immer schlechte Berufs- und Lebenschancen. American Way of Life Einfluss aus den USA Vor allem über Film und Fernsehen hat der amerikanische Lebensstil viele Menschen auf der ganzen Welt erreicht  und auch unser Alltags- und Kulturleben beeinflusst. Vieles davon fällt  uns vielleicht gar nicht mehr auf, weil es schon längst Teil unseres Alltags geworden ist: Hamburger und Coke, Rock‘n Roll und Popmusik, Blue Jeans und T-Shirt, Basketball und Skaten, Hollywood, Smartphones und Tablets sowie jede Menge US-Fernsehserien und Kinofilme. Die Brooklyn-Bridge, 1883 als längste Hängebrücke der Welt fertiggestellt, verband das Finanzzentrum New Yorks auf der Insel Manhattan mit der  Nachbarstadt Brooklyn. Sie wurde zum Symbol für wirtschaftlichen Aufschwung und amerikanischen Erfolg. Du bist dran • Besonders in unserer Alltagssprache verwenden wir viele englische bzw. amerikanische Wörter: Macht einen Wettbewerb und zählt möglichst viele auf. • Listet weitere Lebens- und  Kulturbereiche auf, die eurer Meinung nach von den USA beeinflusst sind. Du bist dran • Recherchiere zur Situation der Afro-Americans heute. In welchen Lebensbereichen  sind sie nach wie vor benachteiligt? Weltpolitik nach 1945 – Viele Welten in einer Welt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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