Zeitbilder 4, Schulbuch

77 Äquator USA SOWJETUNION GB FRANKR. CHINA pakt, 1949) npakt, 1954) er amerika- 48) kt- 9) kpakt, 1951) rige Staaten rtrages (1955) tische USA NATO (Nordatlantikpakt, 1949) SEATO (Südostasienpakt, 1954) OAS (Organisation der amerika- nischen Staaten, 1948) CENTO (Zentrale Pakt- organisation, 1955/59) ANZUS-Pakt (Pazifikpakt, 1951) Sowjetunion und übrige Staaten des Warschauer Vertrages (1955) sonstige kommunistische Staaten Stand der Grenzen: vor 1990 Du bist dran • Erkläre den Marshallplan. Welche machtpolitischen Hintergründe hatte er? • Ermittle mit Hilfe der Karte, welche Staaten bis 1990 zu den einzelnen Bündnissystemen gehörten und liste diese auf. • Informiere dich (zB auf www.nato.int) , welche Staaten derzeit der NATO angehören. … und Marshall-Plan Für Wiederaufbau und Absatzmärkte Der Außenminister der USA, George Marshall*, wusste um die trostlose wirtschaftliche Lage der  europäischen Länder und deren Not leidende Bevölkerung Bescheid. Die  USA brauchte Absatzmärkte in Europa. Deshalb schlug Marshall eine groß angelegte Wirtschaftshilfe in Form von Sachlieferungen und Krediten vor. Von 1948 bis 1952 stellten die USA den europäischen Staaten rund 13 Milliarden Dollar zur Verfügung. Damit wurden Rohstoffe und Nahrungsmittel, Maschinen für Industrie und Landwirtschaft beschafft  sowie die Infrastruktur ausgebaut. OEEC Die 15 teilnehmenden Staaten an diesem europäischen Wiederaufbauprogramm schlossen sich zur „Organisation für europäische Zusammenarbeit“ (OEEC) zusammen. Mit dieser Hilfe gelang ein rascher wirtschaftlicher Wiederaufbau. Und auch die USA hatten ihr Ziel erreicht: Diese Staaten wurden zu politischen und wirtschaftlichen Partnern. Die Gefahr des Kommunismus schien in diesen Ländern gebannt. Die Welt ist in zwei Machtblöcke geteilt COMECON Die vom Krieg arg geschwächte Sowjetunion war den USA wirtschaftlich weit unterlegen. Sie sah den Marshallplan als große Be- drohung an und verbot den neuen Volksdemokratien die Teilnahme am Marshallplan. Als Gegenpol gründete sie 1949 den „Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“ (COMECON = Council of Mutual Economic Aid). NATO und Warschauer Pakt Das Misstrauen zwischen den beiden neuen Supermächten entwickelte sich bald zu offener Feindschaft. Als 1949 in der UdSSR die erste Atombombe gezündet und in China die kommunistische Volksrepublik ausgerufen wurde, kam die sofortige Reaktion des „Westens“: Noch im gleichen Jahr wurde unter Führung der USA die NATO (= North Atlantic Treaty Organization) als militärisches Verteidigungsbündnis gegründet. Es folgten Bündnisse in Vorder- (CENTO*) und Südostasien (SEATO*) sowie im Pazifik (ANZUS*).  Daraufhin bildete auch die UdSSR mit den von ihr abhängigen Staaten ein straffes Militärbündnis, den Warschauer Pakt (1955). Damit war die Teilung der Welt in einen kommunistischen „Osten“ und einen kapitalistischen „Westen“ vollzogen. Erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (1991) endete dieser Ost-West-Konflikt. Plakatwerbung für den Marshallplan (1948) Die osteuropäischen Staaten mussten auf Druck der UdSSR diese Hilfe ablehnen. Denn damit hätten sich die USA auch dort wirtschaftlichen und politischen Einfluss gesichert. Bündnissysteme Weltpolitik nach 1945 – Viele Welten in einer Welt Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

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