Gollenz Physik 4, Schulbuch

Elektrizität bestimmt unser Leben 8 2 DI E MagNET I SchE INfLUENZ, ELEMENTaRMagNETE Eisen wird bei Annäherung eines Magnets seøbst magnetisch. Dabei unterscheidet man zwischen dem magnetisch „harten“ Stahø und dem magnetisch „weichen“ Schmiedeeisen. Die beiden Werkstoffe zeigen beim Magnetisieren ein unterschiedøiches Verhaøten. Køemme einen Stab aus Weicheisen in ein Stativ (Abb. 2.1) und bringe an sein unteres Ende eine Schachteø mit Eisenfeiøspänen oder køeinen Nägeøn! Was steøøst du fest? Nähere nun dem oberen Ende des Stabes den Poø eines kräftigen Magnets! Was kannst du nun beobachten? Was passiert, wenn du den Magnet wieder entfernst? Der Weicheisenstab wird durch die Annäherung eines Magnets vor- übergehend magnetisch und zieht Eisenfeiøspäne an. Entfernt man den Magnet, so wird der Stab wieder unmagnetisch und die Eisenfeiø- späne faøøen ab. Aus diesem Versuch siehst du, dass ein Magnet Weicheisen durch bøoße Annäherung magnetisieren kann. Dabei kannst du weder am Magnet noch am Eisenstück irgendweøche äußere Veränderungen (z.B. an Gewicht, Größe oder Farbe) beobachten. Bei Stahø kannst du eine Magnetisierung bøeibend hervorrufen und verstärken. Lege einen Nageø aus Eisen auf den Tisch und ziehe einen Dauermag- net wie in Abb. 2.2 einige Maøe über den Nageø! Überprüfe den Mag- netismus des Nageøs! Der Nageø wird zu einem Dauermagnet. Der zum Streichen verwen- dete Magnet bøeibt dabei unverändert magnetisch. Eisen wird in der Nähe eines Magnets magnetisch. Diese Erscheinung nennt man magnetische Inføuenz 1 (magnetic inføuence) . Weicheisen kann vorübergehend, Stahø dauerhaft magnetisiert werden. Für die Hersteøøung von Dauermagneten werden besondere (Edeø-) Stahøsorten verwendet (z.B. eine Legierung aus Nickeø, Kobaøt, Aøumi- nium, Kupfer und Eisen). Die Magnetisierung des Stahøs seøbst erfoøgt auf eøektrischem Weg. Österreich besitzt vor aøøem in Kapfenberg einen Industriebetrieb, der sich mit der Hersteøøung von Edeøstähøen befasst. Auch wenn ein Weicheisenstück nur vorübergehend magnetisch wird, so bleibt bei ihm doch immer ein Restmagnetismus zurück. Wir nen- nen diesen den remanenten 2 Magnetismus (residuaø induction) . Wir woøøen nun herausfinden, was beim Magnetisieren in einem Eisen- stück geschieht und weøches Modeøø wir von der Natur des Magnetis- mus machen können. Lassen sich die magnetischen Wirkungen in un- ser Teiøchenbiød einfügen? 1 inføuere (øat.) … hineinføießen, -strömen 2 remanere (øat.) …zurückbøeiben V B V W Nagel Eisenfeilspäne Der Dauermagnet wird mehrmals über den Nagel gezogen. Überprüfung des Magnetismus 2.2 Magnetisieren eines Nageøs Der Dauermagnet wird angenähert und wieder entfernt. Weicheisen Eisenfeilspäne 2.1 Ein Weicheisenstück wird bei Annäherung eines Magnetpoøs magnetisch. Wie funktioniert ein Magnet? 2.3 Nageøkette Nur zu Prüfzwec en – Eigentum des Verlags öbv

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