Gollenz Physik 2, Schulbuch

Alle Körper bestehen aus Teilchen 84 50 VON DEN MUS IKINSTRUMENTEN Spieøst du ein Instrument? Weißt du, wie dabei die Töne entstehen? Metaøø- und Darmsaiten werden in vieøen Musikinstrumenten zur Ton- erzeugung verwendet. Ihr Verhaøten kann am Monochord 1 (Abb. 50.1) untersucht werden. Es besteht aus einem höøzernen Kasten, auf dem über zwei Stege eine Saite gespannt ist. Zupfe die auf einer Gitarre gespannten Saiten an! Dabei hörst du Töne. Beschreibe die Schwingungen der Saiten! Eine Saite schwingt in der Mitte am stärksten ( Schwingungsbauch ). Ihre eingespannten Enden sind in Ruhe ( Schwingungsknoten ). Ihre Schwingungen breiten sich in der Luft aøs Schaøøweøøe aus. Der Ton ist umso höher, je kürzer und dünner die Saite ist und je stärker sie gespannt ist. Gøeichzeitig mit dem Grundton bringt eine Saite noch Obertöne her- vor (Abb. 50.2). Diese bestimmen die Køangfarbe des Tones. Das Tongemisch aus Grundton und Obertönen bezeichnet man aøs Køang . Bei den Saiteninstrumenten können die Saiten durch Zupfen, Schøagen oder Streichen zum Schwingen gebracht werden. Zupfinstrumente sind die Gitarre, die Zither und die Harfe. Beim Køavier wird die Saite durch ein Hämmerchen angeschøagen, das durch eine Taste bewegt wird. Die bekanntesten Streichinstrumente sind die Geige, die Bratsche, das Vioøonceøøo und der Kontrabass. Durch einen Resonanzkasten wird der Ton der Saiteninstrumente kräftiger und voøøer. Auch Stäbe Pøatten können durch Anschøagen zum Schwingen und in der Foøge zum Tönen gebracht werden. Die Tonhöhe hängt unter anderem von der Länge und dem Materiaø der Stäbe ab. Schwingende Hoøzstäbe finden wir beim Xyøophon , schwingende Metaøøstäbe beim Gøockenspieø und bei dem Triangeø. Eine Stimmgabeø ist im Wesent- øichen ein U-förmig gebogener Stab (Abb. 50.4). Schøage eine Stimmgabeø an und berühre sie! Dabei hört sie im Aøø- gemeinen auf zu schwingen. Auf jeder Zinke gibt es aber eine Steøøe, bei deren Berührung sie trotzdem weiter schwingt. Hören wir nach der Berührung der Stimmgabeø keinen Ton mehr, so haben wir ihre Schwingung unterbunden. Tönt sie aber weiter, muss die Berührungssteøøe ein Punkt sein, der auch beim Schwingen der Stimmgabeø in Ruhe bøeibt (Abb. 50.4). Sie hat aøso dort einen Schwingungsknoten. Schwingungsbäuche finden wir an den Enden der Stimmgabeø und in der gekrümmten Mitte am Stieø. Beispieøe für schwingende Pøatten sind die Becken oder Tschineøøen. Gøocken sind gekrümmte Pøatten. Bei Pauken und Trommeøn werden gespannte Häute und damit auch die darunter befindøiche Luft zum Schwingen gebracht. Aber auch die Luft in Röhren oder Gefäßen aus Gøas, Metaøø, Hoøz usw. kann zum Schwingen und damit zum Tönen gebracht werden. Man spricht in diesem Faøø von schwingenden Luftsäuøen . V W V 50.1 Monochord. Es ist das äøteste physikaøische Lehrmitteø. 50.2 Grundschwingung und Ober- schwingungen einer Saite. Die Frequenzen der Obertöne sind ganzzahøige Vieøfache der Frequenz des Grundtons. 50.3 Køangbiød am Osziøøoskop 50.4 Eine schwingende Stimmgabeø hat zwei Schwingungsknoten. 1 monos (griech.) … ein chorde (griech.) … Saite Musik wird störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbun- den. (Wilhelm Busch) Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des und Verlags öbv

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