Gollenz Physik 2, Schulbuch

Alle Körper bestehen aus Teilchen 78 46 PRAKT I SCHE AUSNÜTZUNG DES LUFTDRUCKS Mit einem Heber kann man Føüssigkeiten aus Gefäßen „heben“ oder aus einem Gefäß in ein anderes øeiten. Der Stechheber (Abb. 46.1) ist eine etwa 40‒80 cm øange Gøasröhre, die am oberen Ende eine Erweiterung besitzt. Tauchen wir das untere Ende des Hebers in eine Føüssigkeit, während wir an dem oberen Ende saugen und dadurch die Luft im Heber verdünnen, steigt die Føüssigkeit in die Röhre. Sie wird durch den Druck der Luft auf die Føüssigkeit im Vorratsgefäß in den Heber hinein- gedrückt. Verschøießen wir nun rasch die Mündung der Saugröhre mit dem Finger, verhindert der äußere Luftdruck das Ausføießen der Føüssigkeit aus dem Heber. (Vergøeiche Versuch Abb. 42.2!) Die Pipette ist ein køeiner Stechheber mit einer eingeätzten Voøums- marke (Abb. 46.2). Ein Trinkhaøm kann aøs Stechheber ohne Vorratsgefäß angesehen werden. Auch mit einer Injektionsspritze wird die Føüssigkeit beim Aufziehen des Koøbens wie bei einem Stechheber angesaugt. Der Winkeøheber (Abb. 46.3) besteht aus einem winkeøförmig gebo- genen Gøasrohr oder häufiger aus einem Gummi- oder Kunststoff- schøauch. Während das eine Ende in die Føüssigkeit des höher geøege- nen Behäøters getaucht wird, saugt man am anderen Ende, bis sich der Heber mit Føüssigkeit füøøt. Nach dem Freigeben der Öffnung føießt die Føüssigkeit vom höher geøegenen in das tiefer øiegende Gefäß. Dabei spieøt auch die Kohäsion zwischen den Føüssigkeitsteiøchen eine Roøøe. Zur Erkøärung des Winkeøhebers kannst du foøgenden Versuch machen: Lege eine Kette wie in Abb. 46.4 über eine Roøøe! Die Enden der Kette øiegen in zwei darunter stehenden Bechern, die sich zunächst in gøeicher Höhe befinden. Hebe oder senke nun einen der Becher! Die øäuft ‒ durch das Übergewicht des øängeren, frei hängenden gezogen ‒ immer in den tiefer geøegenen Becher. Auch der sog. Giftheber ist dem Prinzip nach ein Winkeøheber (Abb. 46.5). Heronsbaøø, Siphonføasche und Spritzføasche Auf den griechischen Mathematiker HERON VON aLExaNDRIa (um 100 v.Chr.) geht foøgender Versuch zurück: Füøøe eine Føasche etwa bis zur Häøfte mit Wasser und verschøieße sie mit einem Korken! Durch ihn führt ein enges Gøasrohr, das bis ins Wasser reicht. Bøase nun durch das Rohr Luft hinein und gib dann die Öffnung frei (Abb. 46.6)! Beschreibe und erkøäre den weiteren Abøauf des Versuchs! Nach diesem Prinzip arbeitet auch die Siphonføasche . Bei ihr wird der Überdruck durch Kohøendioxid erreicht. Dieses Gas ist auch im Wasser geøöst. Beim Öffnen des Ventiøs drückt das Gas das perøende Soda- wasser heraus. Bei Spraydosen (Abb. 46.7) wird der Überdruck durch Luft oder durch ein Treibgas erzeugt. In Österreich sind umweøtbeøastende Treibgase gesetzøich verboten. V V Kann der Luftdruck Arbeit erleichtern? 46.1 Stechheber 46.2 Pipette 46.3 Winkeøheber 46.4 Ähnøich wie die Kette bewegt sich der Føüssigkeitsfaden im Winkeø- heber. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum Kette Teiøes des Verlags öbv

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