Killinger Literaturkunde, Schulbuch

313 2 4 6 8 10 12 14 16 H. C. Artmann blauboad 1 (1958) i bin a ringlgschbüübsizza und hob scho sim weiwa daschlong und eanare gebeina untan schlofzimabon fagrom ... heit lod i ma ei di ochte zu einen libesdraum – daun schdöl i owa s oaschestrion 1 ei und bek s me n hakal zaum! so fafoa r e med ole maln wäu ma d easchte en gschdis hod gem 2 – das s mii amoe darwischn wean doss wiad kar mendsch darlem! i bin a ringlgschbüübsizza (und schlof en da nocht nua bein liacht wäu i mi waun s so ˆnzta is fua de dodn weiwa ˆacht ...) 15. Lesen Sie dieses Gedicht laut vor und klären Sie mögliche Missverständnisse. 16. Besprechen Sie folgende Aspekte des Textes: • Beschreiben Sie das lyrische Ich. • Nennen Sie die Gründe des lyrischen Ich für sein Vorgehen. • Erläutern Sie, welche Folgen sein Verhalten für ihn selbst hat. • Kommentieren Sie die Wirkung, die die Sprache dieses Gedichtes erzielt. Der Oberösterreicher Friedrich Achleitner (geb. 1930) ist in der Verknappung und Anordnung der sprachlichen Mittel Eugen Gomringer (vgl. Seite 311f.) nicht unähnlich. Die meisten seiner Gedichte sind im Dialekt geschrieben: 2 4 6 Friedrich Achleitner (1969) koa aonung von duddn und blosn owa a nosn a nosn middn im gsichd 1 oaschestrion: ein veralteter Musikautomat mit Spielwalze 2 gschdis hod gem: „aus dem Tarockspiele hergeleiteter Ausdruck für den Abbruch eines Liebesverhältnisses“ (Artmann) m6xw43 DEUTSCHSPRACHIGE LITERATUR NACH 1945 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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