Killinger Literaturkunde, Schulbuch

117 GESCHICHTE GESELLSCHAFT/WIRTSCHAFT BILDENDE KUNST Spanischer Erbfolgekrieg (1701 – 1714): Habsburger verlieren Spanien und die amerikanischen Kolonien, gewinnen italienische Besitzungen und die spanischen Niederlande. Türkenkrieg , Eroberung Belgrads (1717) unter dem Oberbefehl Prinz Eugens. Karl VI. (1711 – 1740) Pragmatische Sanktion. Maria Theresia (1740 – 1780) Österreichi- sche Erbfolgekriege (bis 1763). Friedrich II. v. Preußen gewinnt Schlesien (Preu- ßen wird Großmacht). Joseph II. (Mitregent seit 1765, gest. 1790). Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg , 1776 Unabhängigkeitserklärung. Beginn der Französischen Revolution 1789. Der Staat greift stark in Wirtschaft, Bildung, Religion, Krankenversorgung u. a. ein. Entwicklung zum modernen Verwaltungsstaat . Theresianische Staatsreformen: Heeres-, Finanz- u. Verwaltungsreform. Einführung der allgemeinen Schulpflicht. Merkantilismus: Manufakturen. Dennoch agrarische Wirtschaftsstruktur. Österreich besiedelt das Banat („Schwaben“). Josephinische Reformen: Aufhebung der Leibeigenschaft, Beseitigung des Zunft- zwangs, Aufhebung der Zensur, Toleranz- patent; Klosteraufhebungen („Josephinis- mus“). Aufgeklärter Absolutismus. In der Wirtschaft Physiokratismus (Lehre, welche die Landwirtschaft als Grundlage des Wohlstandes ansieht). Aufstieg des Bürgertums , das Träger der Bildung, Literatur und Moral wird. Spätbarock: Vom großen Prunk des Hochbarock zur intimeren Form: Rokoko . Schloss Sanssouci bei Potsdam; Wall- fahrtskirche Wies in Bayern. Stiftsbibliothek von Admont. Innenarchitektur: Möbel im Stil Louis XVI (Louis seize). Meißner Porzellan. WISSENSCHAFTEN/PHILOSOPHIE LITERATUR MUSIK Aufklärung: Epoche rationaler Welt- deutung. Loslösung der Forschung von theologischen Fesseln. Vernunftreligion. Vorläufer: René Descartes und John Locke. Voltaire (gest. 1778). Encyclopédie (35 Bände). Transzendentaler Idealismus: Immanuel Kant ( Kritik der reinen Vernunft 1781). Gründung der Wiener medizinischen Schule. Moralische Wochenschriften. Der senti- mentale Briefroman (England – Frankreich – Deutschland). Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), La Nouvelle Héloïse . Johann Christoph Gottsched (1700 – 1766): Theaterreform, Franzosen als Vorbild. Regelgemäße Dichtung. Friedrich Gottlieb Klopstock, Messias , Oden, Hymnen. Christoph Martin Wie- land, Oberon , Agathon . Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781), Theaterstücke: Emilia Galotti (bürgerl. Trauerspiel), Nathan der Weise . Theoretische Schriften. Fabeln. Sturm und Drang: Johann Georg Hamann und Johann Gottfried Herder als Anreger. Der junge Goethe (geb. 1749): Erlebnis- lyrik, Gedichte in freien Rhythmen, Götz von Berlichingen , Die Leiden des jungen Werthers . Der junge Schiller (geb. 1759): Die Räuber , Kabale und Liebe . Jakob Michael Reinhold Lenz (Dramatiker), Gottfried August Bürger (Ballade). Christoph Willibald Gluck (1714 – 1787). Joseph Haydn (1732 – 1809). Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). Entwicklung der Oper und der Symphonie. Messen und Oratorien. Streichquartette. AufkLäRung/sTuRM unD DRAng | 18 . JAHRHUNDERT 4rz6ad EPOCHENÜBERBLICK Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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