Physik verstehen 4, Schulbuch

59 Elektrizität bestimmt unser Leben  Lernzielkontrolle 14, Seite 90 M In Lautsprechern werden Stromschwankungen in Schwingungen einer Membran umgewandelt. 3. Wie kann man Töne elektrisch übertragen? Kohlestab-Signale (Abb. 59.2) Verwende den Aufbau von V1 und schließe statt des Lämpchens einen Lautsprecher an. Tippst du auf den liegenden Kohlestab, kannst du ein leises Klicken im Lautsprecher hören. Will man Töne elektrisch übertragen, muss man die geringen Stromschwan- kungen, die ein Mikrofon erzeugt, elektronisch verstärken (  Seite 62). Der Verstärker ist an einen Lautsprecher angeschlossen, der die Signale wieder in Schallwellen umwandelt. Handelsübliche Audioverstärker für Mikrofone oder elektronische Musik- instrumente können zusätzlich zur Lautstärke auch noch die Höhen und Tiefen der Töne verändern („Equalizer“). Manchmal werden die Signale mit Effekten (Verzerrung, Hall, Echo, …) unterlegt. Die Rückkopplung (Abb. 59.3) Schließe ein Gesangsmikrofon an einen Instrumentenverstärker mit Laut- sprecher. Halte das Mikrofon in Richtung Lautsprecher. Bei bestimmten Entfernungen hörst du einen Pfeifton. Er entsteht dadurch, dass das Signal des Lautsprechers vom Mikrofon erfasst wird. Das hin und her geworfene Signal stellt sich auf eine bevorzugte Frequenz (Rückkopplungsfrequenz) ein, die als Pfeifen zu hören ist. M Töne werden elektrisch übertragen, indem man die Signale aus dem Mikrofon über einen Verstärker auf den Lautsprecher überträgt. 4. Wie entwickelte sich das Telefon? Das heutige Mobilfunktelefon („Handy“) ist das Ende einer Entwicklung, die mit dem Fernsprecher des Deutschen Johann Philipp Reis 1860 begann. Alexander Bell (USA) verbesserte das Telefon 1877 durch den Einsatz von Kohlemikrofonen und elektrodynamischen Lautsprechern. Anfangs wurden die wenigen Telefonbesitzer händisch durch „das Fräulein vom Fernsprechamt“ miteinander durch Umstecken von Stromleitungen verbunden. Beim heutigen Wählen der Telefonnummer wird die Verbin- dung zum Empfänger automatisch hergestellt. Die akustischen Signale werden digital umgewandelt und über Funkwellen (Mobiltelefon), Strom- stöße oder Lichtsignale (Festnetz) übertragen, die beim Empfänger wieder akustische Signale erzeugen. V3 V4 59.1 Geöffneter Lautsprecher 59.2 Kohlestabsignale 59.3 Die Rückkopplung 59.5 Abwicklung eines Telefongesprächs von Amerika nach Europa (Beispiel) 59.6 Vereinfachtes Schema des Mobilfunk- netzes in Österreich Handy Telefon Festnetz Wählamt Zentrale in Salzburg Schall Radiowellen Erdfunkstelle Fernmeldesatellit Kupferkabel zB Lichtwellenleiter Schall 59.4 Antennenanlage zur Aufnahme und Wiedergabe von Mobilfunksignalen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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