Physik verstehen 4, Schulbuch

34 Elektrizität bestimmt unser Leben 3 Forscher entdecken die Elektrotechnik Kannst du dir ein Leben ohne die Errungenschaften der Elektrotechnik vorstellen? Elektrisches Licht, elektrische Nachrichtenübertragung, Daten- speicherung und viele Unterhaltungsmedien wären ohne die schweißtrei- bende Arbeit vieler Forscherinnen und Forscher undenkbar. Hier ist eine kleine Auswahl hervorragender Wissenschafterinnen und Wissenschafter, ohne deren Entdeckungen und Erfindungen die heutige Gesellschaft nicht in dieser Form existieren könnte. Hans Christian Ørsted (1777–1851) Der Naturwissenschafter entdeckte 1820 mit einem Kompass die magneti- sche Wirkung des Stroms. Ließ er Strom durch einen Draht fließen, wurde die Magnetnadel abgelenkt. Michael Faraday (1791–1867) Der Buchbinderlehrling Faraday interessierte sich schon früh für Naturwis- senschaften und wurde Gehilfe des berühmten Chemikers Humphry Davy , nachdem er Davys öffentliche Vorlesungen mitnotiert und ihm als gebunde- nes Buch überreicht hat. In der Physik beschäftigte er sich mit dem Zusammenhang von Elektrizität und Magnetismus. Er erfand einen elektromagnetischen Rotationsapparat, bei dem sich ein stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld drehen konnte. Dies war der Vorläufer des Elektromotors. Bei seinen Experimenten mit Spulen entdeckte er auch die elektromagnetische Induktion, die Erzeu- gung von Strom durch Magnetismus. Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) 1895 entdeckte der deutsche Physiker eine neue Art von Strahlung, die er „X-Strahlen“ nannte. Als er eine fast luftleer gepumpte Röhre mit Hoch- spannung versorgte, konnte er ein seltsames Aufleuchten eines mit Leucht- stoffen beschichteten Papieres beobachten, das auch anhielt, als er die Röhre mit dicker Pappe bedeckte. Für die Entdeckung der Röntgenstrahlen erhielt er 1901 den ersten Physiknobelpreis. Thomas Alva Edison (1847–1931) Edison gilt als der größte US-amerikanische Erfinder. Seine Entwicklungen hatten einen großen Einfluss auf heutige Technik und Kultur. Er verbesserte die Telegrafie und die Schreibmaschine, entwickelte den Phonografen (ein Gerät zur Tonaufzeichnung), erfand das Kohlegriesmikrofon und den Stromzähler und war die treibende Kraft bei der Elektrifizierung von Fabriken, Büros und Haushalten. Bekannt wurde er für seine Kohlenfaden- lampe, die er weiterentwickelte und praktisch nutzbar machte. Er erfand das Schraubgewinde für Lampen, dessen Größenangaben heute noch an ihn erinnern: E 27 bedeutet „Edison-Gewinde mit 27mm Durchmesser“. 34.2 Michael Faraday 34.3 Wilhelm Conrad Röntgen 34.5 Alexander Graham Bell 34.6 Nikola Tesla 34.7 Heinrich Rudolf Hertz 34.1 Hans Christian Ørsted 34.4 Thomas Alva Edison Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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