Zeitbilder 8, Schulbuch

3 Weltpolitik der Gegenwart Manche internationale Einrichtungen, die gegen Ende und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden, wie die UNO, die Weltbank und der IWF, spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in der Politik. Andere Organisationen aus der damaligen Zeit wie NATO und OSZE haben sich seit den 1990er-Jahren maßgeblich weiterentwickelt. Die USA haben sich seit dem Zerfall der Sowjetunion (1991) als führende Weltmacht etabliert. China wird aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und seiner militärischen Stärke als Weltmacht des 21. Jahrhunderts gesehen. In Lateinamerika befindet sich insbesondere Brasilien in einer Aufholphase. Die Konfliktfelder der Gegenwart sind vielfältig: teils innerstaatlich, teils zwischenstaatlich, teils durch einen neuen internationalen Terror bestimmt. In ihrem Ausmaß sind diese Konflikte – ob im Nahen oder Mittleren Osten, in Zentralasien oder in Afrika – hingegen oftmals von weltpolitischer Bedeutung. Nahezu immer geht es dabei um die Sicherung des Zugangs zu Rohstoffen bzw. um wirtschaftliche Interessen. Gleichzeitig zu diesen politischen Entwicklungen sieht sich die Welt durch neue soziale Fragen wie z. B. Bevölkerungswachstum, neue Armut, Gesundheitsvorsorge und Umweltbelastung herausgefordert. 1945 Gründung der UNO 1949 Gründung der NATO 1989 Niederschlagung der Demonstration am „Platz des Himmlischen Friedens“ in Beijing 1991 Auflösung der Sowjetunion /Beginn des Zerfalls Jugoslawiens 1995 Gründung der OSZE (Vorläufer: KSZE seit 1975) 1996–2001 Regime der Taliban in Afghanistan Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=