Zeitbilder 8, Schulbuch

Ministerpräsident (1974–1977), Verteidigungsminister (1984– 1990), Vorsitzender der Arbeiterpartei sowie erneut Ministerprä- sident und Verteidigungsminister (1992–1995). Rechtsmittelbelehrung: die (zumeist) schriftliche Belehrung über die Anfechtungsmöglichkeiten einer behördlichen Entscheidung mit einem Rechtsmittel (= Berufung, Beschwerde). Rehor, Grete: 1910–1987; Gewerkschafterin und ÖVP-Politikerin; Abgeordnete zum Nationalrat (1949–1970); erste Ministerin der Zweiten Republik (für soziale Verwaltung; 1966–1970). Renner, Karl: 1870 (Untertannowitz/Mähren)–1950 (Wien); sozi- aldemokratischer Politiker und (gemäßigter) Vertreter des Aus- tromarxismus. Staatskanzler (1918–1920), 1919 unterzeichnete er den Staatsvertrag von Saint-Germain. Erster Präsident des Nati- onalrates (1930–1933); 1945 (entscheidender) Mitbegründer der Zweiten Republik und wieder Staatskanzler; Bundespräsident (1945–1950). Riess-Passer, Susanne: *1961; Juristin; ab 1987 Pressemitarbei- terin der FPÖ; Mitglied des Bundesrats (1991–1998), Abgeord- nete zum Nationalrat (1999/2000); Bundesparteiobfrau der FPÖ, Vizekanzlerin und Bundesministerin für öffentliche Leistung und Sport (2000–2002). Sadat, Mohammed Anwar as-: 1918–1981 (ermordet); ägypti- scher Offizier und Politiker; 1970–1981 Staatspräsident; für die Aussöhnung mit Israel erhielt er zusammen mit dem israelischen Ministerpräsidenten M. Begin den Friedensnobelpreis 1978. Schärf, Adolf: 1890–1965; Rechtsanwalt, Politiker (SPÖ); war u.a. Vizekanzler (1945–1957) und Bundespräsident (1957–1965). Schmidt, Heide: *1948; Juristin; Generalsekretärin der FPÖ (1988–1990), Abgeordnete zum Nationalrat (1990–1999) zuerst der FPÖ, ab 1993 des Liberalen Forums, dessen Mitbegründerin sie war. Schüssel, Wolfgang: *1945; Jurist; Generalsekretär des Österrei- chischen Wirtschaftsbundes (1975–1991); seit 1979 immer wieder Abgeordneter zum Nationalrat; Bundesminister für wirtschaftli- che Angelegenheiten (1989–1995); 1995–2007 ÖVP-Bundespar- teiobmann; Vizekanzler und Außenminister (1995–2000), 2000 bis 2006 Bundeskanzler. Sharon, Ariel: *1928; israelischer Militär und Politiker, Minister- präsident von Israel (2001–2006). Silva, Luiz Ináchio Lula da: *1945; Metallarbeiter; Gewerkschaf- ter; 1980 Mitbegründer der Arbeiterpartei Pardido dos Trabalha- dores; 1986 als Abgeordneter in die Verfassungsgebende Ver- sammlung Brasiliens gewählt; 2003–2011 Staatspräsident von Brasilien. Sinowatz, Fred: 1929–2008; Landesbeamter; Unterrichtsminister (1971–1983); Vizekanzler (1981–1983); SPÖ-Parteiobmann und Bundeskanzler (1983–1986); wird 1992 wegen falscher Zeugen- aussage zu einer Geldstrafe verurteilt. Steger, Norbert: *1944; Rechtsanwalt; FPÖ-Bundesparteiobmann (1980–1986); Vizekanzler und Bundesminister für Handel, Ge- werbe und Industrie (1983–1987); Abgeordneter zum Nationalrat (1979–1986). Suharto, Hadji Mohammed: 1921–2008; Berufsoffizier; regierte Java, Indonesien von 1967 bis 1988 als Staatspräsident diktato- risch. Sukarnoputri, Megawati: *1947; indonesische Politikerin; Vorsit- zende der Partei PDI-P („kämpferische demokratische Partei In- donesiens); Staatspräsidentin von Indonesien (2001–2004). Taliban: militante Islamisten; Sunniten; kontrollierten von 1995 bis 2001 Afghanistan. Tito, Josip, eigentlich Josip Broz: 1892–1980; jugoslawischer Po- litiker, Staatspräsident von Jugoslawien, der nach dem Zweiten Weltkrieg einen von der UdSSR unabhängigen kommunistischen Staat schuf und zu einem Wortführer der blockfreien Staaten wurde. TOBIN-TAX (Tobin-Steuer): Devisenumsatzsteuer auf internatio- nale Geldströme mit hochspekulativem Charakter. UN (United Nations; Vereinte Nationen): 1945 gegründete in- ternationale Organisation; Sitz: New York; UN-Büros befinden sich in Genf und Wien. Primäres Ziel der UNO ist die Wahrung des Weltfriedens. Organe sind die Generalversammlung, der Si- cherheitsrat, der Wirtschafts- und Sozialrat, der Internationale Gerichtshof und das Sekretariat, das Verwaltungsorgan der Ver- einten Nationen. UNHCR: United Nations High Commissioner for Refugees; hoher Flüchtlingskommissar, 1951 als Teil der UNO eingerichtet. USA Patriot Act: US-Bundesgesetz, das 2001 vom Kongress be- schlossen wurde und die Bürgerrechte in mehrfacher Hinsicht einschränkt. Visegrád-Staaten: Bezeichnung für die osteuropäischen Teilneh- merstaaten Ungarn, Polen und Tschechoslowakei an einer Konfe- renz in der ungarischen Stadt Visegrád am 15. Februar 1991, auf der eine engere Kooperation in Fragen der Politik, Wirtschaft und Kultur vereinbart wurde. Vranitzky, Franz: *1937; Bankfachmann; sozialistischer Finanz- minister (1984–1986); SPÖ-Parteivorsitzender und Bundeskanzler (1986–1997). Waldheim, Kurt: 1918–2007; Diplomat; parteiloser Außenminister der ÖVP-Alleinregierung (1968–1970); 1971 als parteiloser ÖVP- Kandidat dem wieder kandidierenden Bundespräsidenten Franz Jonas im Wahlkampf unterlegen; Generalsekretär der UNO (1972–1982); Bundespräsident (1986–1992). Weltbank: Sitz der Weltbank ist Washington. Sie wurde 1944 in Bretton Woods (USA) gegründet, um Staaten nach Ende des Zweiten Weltkrieges Kredithilfe zu Zwecken des Wiederaufbaus und der wirtschaftlichen Entwicklung zu gewähren. Heute soll sie den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt ihrer ökonomisch weniger entwickelten Mitgliedstaaten fördern. Präsident der Weltbank ist seit Juli 2012 Jim Yong Kim. WTO (World Trade Organization): 1994 in Marrakesch (Marok- ko) als Dachorganisation für internationale Handelsbeziehungen gegründet. Sitz: Genf (Schweiz). Mitgliedstaaten: 146 Vertrags- staaten und die Europäischen Gemeinschaften (EG). Quellen- u. Literaturverzeichnis Adenauer, Konrad: Erinnerungen 1945–1953. Stuttgart 1965. al-Aswani, Alaa: Im Land Ägypten. Am Vorabend der Revolution, Frankfurt am Main 2011. Alemann, Ulrich von /Forndran, Erhard: Methodik der Politik- wissenschaft. 5. Aufl., Stuttgart 1995. Amtsblatt zur Wiener Zeitung, 13. Mai 2008. ATTAC-Österreich: Gründungsdeklaration, September 2000, on- line auf: www.attac.at. Beck, Ulrich (Hg.): Politik der Globalisierung. Frankfurt 1998. Beck, Ulrich: Weltrisikogesellschaft. Frankfurt/Main 2007. Ben Jelloun, Tahar: Arabischer Frühling. Vom Wiedererlangen der arabischen Würde. Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2011. BMASK (Hg.): Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in Österreich. Wien 2011. BM für Arbeit und Soziales: Von Ausgrenzung bedroht. Wien 1993. BMASK (Hg): Sozialbericht 2011–2012. Wien 2012. BM für Inneres: Sicherheitsbericht 2011. Teil BMJ, Bericht über die Tätigkeit der Strafjustiz. Wien 2011, S. 46. BM für Finanzen, Bundesfinanzgesetz 2012. BM für Soziale Sicherheit und Generationen: Bericht über die Soziale Lage. Wien 2004. Bundesgesetzblätter für die Republik Österreich. Bundeszentrale für Politische Bildung (Hg.): Informationen zur Politischen Bildung 260. Massenmedien. Bonn 1998. Bundesverfassungsgesetz in der Fassung von 1929. Calic, Marie Janine: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhun- dert. München 2010. Castells, Manuel: Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Band 1. Opladen 2001. Dachs, Herbert u.a. (Hg.): Politik in Österreich, Handbuch, 2006. Dachs, Herbert/Fassmann, Heinz (Hg.): Politische Bildung. Grundlagen – Zugänge – Materialien. Wien 2002. Datta, Asit: Armutszeugnis. München 2013. Der Standard, 30. Juli 2005. Der Standard, 31. Mai 2007. Der Standard, 5. Juni 2011. Der Standard, 13. Juni 2011. 158 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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