Zeitbilder 7/8, Schulbuch

1 Die Zwischenkriegszeit – Umbrüche und Krisen Der Erste Weltkrieg erschütterte Europa grundlegend. Er hinterließ eine „zerbrochene“ Welt. Die Besiegten waren enttäuscht und verbittert über die Friedensschlüsse. Dies bestimmte das politische, geistige und soziale Klima der Zwischenkriegszeit stark. Inflation, Arbeitslosigkeit und politische Instabilität führten in vielen Staaten zur Errichtung von vorwiegend rechtsgerichteten Diktaturen. Ein erster großer Rückschlag für die Demokratie in Europa war die faschistische Machtergreifung Mussolinis in Italien. Auch in Spanien gelangten die Faschisten unter Franco nach einem blutigen Bürgerkrieg an die Macht. Sie waren aktiv unterstützt worden durch die totalitären Regime in Deutschland und Italien. Stalin baute in Russland die neu errichtete Sowjetunion zu einem kommunistischen Einheitsstaat aus. Die Weltwirtschaftskrise führte zu einer verheerenden Massenarbeitslosigkeit. Sie gab extremistischen Gruppierungen Auftrieb. In Deutschland konnten die Nationalsozialisten die triste wirtschaftliche Lage für ihren Machtaufstieg nutzen. Den USA gelang der Aufstieg zur führenden Weltmacht, der „American way of life“ beeinflusste das Leben in den europäischen Großstädten. Auch in der Kunst entstanden neue Stilrichtungen. 1917 Februar- und Oktober- revolution in Russland 1918–1920/1922 Bürgerkrieg in Russland zwischen „Roten“ und „Weißen“ 1919 Vertrag von Versailles /  Vertrag von Saint-Germain; Völkerbund 1922 Gründung der „Union der Sozialistischen Sowjetrepu- bliken“ (UdSSR); Mussolinis „Marsch auf Rom“ 1924 Tod Lenins, Stalin Nachfolger W „Drinnen und Draußen“, George Grosz (1893–1959), 1926.Öl auf Leinwand, 80 x 119 cm, Privatsammlung. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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