Zeitbilder 7/8, Schulbuch

X 6 Internationale Politik seit 1945 Manche internationale Einrichtungen, die gegen Ende und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden, wie die Weltbank, der IWF und die UNO, spielen nach wie vor eine wichtige Rolle in der Politik. Andere Organisationen aus der damaligen Zeit wie NATO und oSze haben sich seit den 1990er-Jahren maßgeblich weiterentwickelt. 45 Jahre lang hielt der „Kalte Krieg“ zwischen den Supermächten USA und UdSSR die Welt in seinem Bann. Ein „Eiserner Vorhang“ teilte Europa – bis zum Fall der Berliner Mauer im November 1989. Die USA haben sich seit dem Zerfall der Sowjetunion (1991) als führende Weltmacht etabliert. China wird aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und seiner militärischen Stärke als Weltmacht des 21. Jahrhunderts gesehen. Der Prozess der Entkolonialisierung vollzog sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem in Asien und Afrika und beendete die bisherige Weltmachtstellung der beiden Großmächte Großbritannien und Frankreich. Die Konfliktfelder der Gegenwart sind vielfältig: teils innerstaatlich, teils zwischenstaatlich, teils durch einen neuen internationalen Terror bestimmt. In ihrem Ausmaß sind diese Konflikte hingegen oftmals von weltpolitischer Bedeutung. Nahezu immer geht es dabei um die Sicherung des Zugangs zu Rohstoffen bzw. um wirtschaftliche Interessen. Gleichzeitig zu diesen politischen Entwicklungen sieht sich die Welt durch neue soziale Fragen wie z. B. Bevölkerungswachstum, neue Armut, Gesundheitsvorsorge und Umweltbelastung herausgefordert. 1945 Konferenz in Jalta: Zweiteilung der Welt in Interessensphären; Gründung der UNO 1947–1990 Entkolonialisierung in Afrika und Asien 1949 Gründung der VR China; Gründung des RGW (COMECON); Gründung der NATO 1950–1953 Koreakrieg 1955 Gründung des Warschauer Paktes 1965–1973 Krieg der USA in Vietnam 1968 „Prager Frühling“; weltweite Protestbewegungen Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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