Zeitbilder 7/8, Schulbuch

punkt der Wahlkämpfe. Sie werden vor allem über die Medien ausgetragen (vgl. S. 266 f.). Wofür stehen die Parteien aus der Sicht der Bevölkerung (Angaben in Prozent) Die SPÖ steht am stärksten für Interessen der einfachen Arbeiter 58 Interessen von Senioren 54 Interessen von Arbeitslosen 52 Verstaatlichung 52 Schaffung von Arbeitsplätzen 50 Neutralität 50 Alterssicherung f. d. heute arbeitende Bevölkerung 47 eine gute Allgemeinbildung 47 sozialen Frieden 46 Die ÖVP steht am stärksten für Interessen der Kirche 63 NATO-Beitritt 58 Interessen der Bauern 58 Interessen von Unternehmern 55 Interessen des internationalen Großkapitals 47 Interessen von Managern 47 Interessen von Kapitalanlegern 47 einen starken EURO 44 Traditions- und Brauchtumspflege 44 Die FPÖ steht am stärksten für Abbau von Freunderlwirtschaft 48 Einschränkung der persönlichen Freiheit 41 Entpolitisierung des öffentlichen Dienstes 39 gegen Verschwendung 36 Senkung der Kriminalität 33 mehr unternehmerische Freiheit 32 Recht und Ordnung 31 Steuererhöhung 27 eine Leistungsgesellschaft 27 Die Grünen stehen am stärksten für Verringerung der Umweltverschmutzung 79 Schutz der Natur (z. B. durch Nationalparks) 74 die Interessen von sexuellen Minderheiten 41 Menschenrechte 37 Interessen von Ausländern 34 sichere Lebensmittel 34 Kultur abseits von Massengeschmack (z. B. Programmkinos …) 28 Lebenslust 28 mehr Lebensqualität 26 W Market Studienblätter, 53/02 Unternehmt eine solche Befragung auch in eurer Klasse und fügt bei Bedarf noch andere Aussagen hinzu. Wertet sie anschließend statistisch aus und vergleicht sie mit der hier dargestellten Statistik. Wählermobilität bei Nationalratswahlen, 1975–2008 In Prozent Wechselwähler Spätentscheider 1975 3 5 1979 7 9 1983 10 8 1986 16 16 1990 17 14 1994 19 18 1999 18 20 2002 24 23 2006 26 24 2008 28 33 W Plasser und Ulram, Wechselwahlen, Wien 2007, bzw. GfK AUSTRIA, Repräsentative Wahltagsbefragung 2008, in: Österreichs Wirtschaft im Überblick 2009/2010. Interpretiert die Angaben zur Wählermobilität und ver- gleicht sie mit eurer eigenen Einstellung zu Wahlen. Fragen und Arbeitsaufträge 1. Fasse die Entwicklung der im Nationalrat vertretenen Parteien zusammen. Welche Ziele und Programme vertre- ten sie deiner Meinung nach? Struktur der Parteiwählerschaften 2002 und 2008 In Prozent haben gewählt SPÖ 2002 2008 ÖVP 2002 2008 FPÖ 2002 2008 Grüne 2002 2008 BZÖ 2008 Männer 32 29 44 24 12 20 7 8 11 Frauen 40 30 40 26 8 16 10 11 10 Bis 29-Jährige 29 14 33 20 14 33 20 14 10 30–44 -Jährige 35 22 42 22 11 20 9 16 11 45–59 -Jährige 38 33 42 24 10 13 6 10 13 60–69 -Jährige 42 36 46 29 7 14 2 5 9 70-Jährige und älter 41 36 52 32 6 15 0 2 11 Selbständige, freie Berufe 19 19 55 23 6 17 16 21 11 Beamte 39 35 41 21 7 13 12 15 8 Angestellte 37 27 37 22 11 17 12 13 11 Facharbeiter, Meister 37 32 39 19 15 34 4 6 6 Arbeiter 47 21 26 16 18 34 3 5 18 Landwirte 2 2 95 78 1 8 1 1 9 Pensionisten 43 38 46 28 7 15 2 4 10 Hausfrauen 44 25 38 24 11 15 8 3 22 W Fessl-GfK, Exit-Poll (2002); in Plasser/Ulram/Sommer, Analyse der NR-Wahlen 1999 u. 2002; GfK Austria, Repräsentative Wahltagsbe- fragung 2008, in: Österreichs Wirtschaft im Überblick 2009/2010. Interpretiere diese Statistik in Bezug auf das Alter und die soziale Zugehörigkeit der Wählerschaft. 133 4 Österreich – die Zweite Republik Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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