Zeitbilder 7, Schulbuch
X 4 Internationale Politik von 1945 bis 1990/91 45 Jahre lang hielt der „Kalte Krieg“ zwischen den Supermächten USA und UdSSR die Welt in seinem Bann. In dieser Zeit des „Gleichgewichts des Schreckens“ befürchteten die Menschen eine atomare Apokalypse. Meldungen über Auf- und Nachrüstungen, aber auch über Abrüstungsverhandlungen beherrschten die Medien. Ein „Eiserner Vorhang“ teilte Europa – bis zum Fall der Berliner Mauer im November 1989. In diesem Jahr endeten auch die Volksdemokratien in Europa. In der Sowjetunion begann der Zerfallsprozess, der schließlich im Jahr 1991 zur Gründung der GUS führte. Der Prozess der Entkolonialisierung vollzog sich nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem in Asien und Afrika. Er beendete die bisherige Weltmachtstellung der beiden Großmächte Großbritannien und Frankreich. Am Beginn der Entkolonialisierung stand die Unabhängigkeit Indiens im Jahr 1947. Auch viele Länder Südostasiens wurden unabhängig (Philippinen, Burma, Indonesien, Malaysia, Vietnam). Von 1956 bis 1990 gewannen nach und nach afrikanische Staaten ihre Unabhängigkeit von den europäischen Kolonialmächten zurück, allein 17 im Jahr 1960 („Das Jahr Afrikas“). Diese formale politische Unabhängigkeit beendete aber nicht die Ungleichheit in der Welt („Nord-Süd-Konflikt“). 1946 Churchill spricht vom „Eisernen Vorhang“ 1947 „Truman Doktrin“ und Marshallplan 1947–1990 Entkolonialisierung in Asien und Afrika 1949 Gründung der VR China; Gründung des RGW (COMECON); Gründung der NATO 1950–1953 Koreakrieg 1955 Gründung des Warschauer Paktes 1961/62 Bau der Berliner Mauer W Atomwaffentest der USA am 26. März 1954 (Bikini Atoll, Marshallinseln). Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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