Zeitbilder 5/6, Schulbuch
Der Zug Alexanders des Großen Der Peloponnesische Krieg (431 – 404 v. Chr.) beendete die Vormachtstellung Athens in Griechenland. In der Folge kam es zu Streitigkeiten und Kriegen der griechischen Stadtstaaten untereinander. In dieser Situation stieg Makedonien, ein Land im Norden Grie- chenlands, unter König Philipp II. (359 – 336 v. Chr.) zur Groß- macht auf. Mit seinem schlagkräftigen makedonischen Heer eroberte Philipp die wichtigsten griechischen Stadtstaaten. Er schloss sie unter seiner Führung zum „Hellenischen Bund“ zusammen. Philipp verkündete einen „Rachefeldzug“ gegen die Perser, wurde jedoch 336 v. Chr. ermordet. Sein Sohn Alexander (356 – 323 v. Chr.) – er erhielt später den Beinamen „der Große“ – ließ sich vom „Hellenischen Bund“ in der Führung des geplanten Krieges gegen die Perser bestätigen. Im Jahre 334 v. Chr. griff Alexander an. Noch im selben Jahr besiegte er am Granikos die persischen Statthal- ter Kleinasiens und befreite die dortigen Griechenstädte. Im folgenden Jahr unterlagen ihm die Perser in der Schlacht bei Issos. Alexander rückte bis nach Ägypten vor, wo er zum Pharao gekrönt wurde. Westlich des Nildeltas gründete er die Stadt „Alexandria“. Dort ließ er eine makedonische Garnison zurück und förderte durch eine reiche Bautätigkeit den Zuzug von Griechen. Später gründete er nach demselben Muster in allen eroberten Gebieten mehr als 40 Städte, die meist ebenso Alex- andria genannt wurden. Als der persische Großkönig Dareios III. 331 v. Chr. in der Schlacht von Gaugamela geschlagen und auf der Flucht ermor- det wurde, war Alexander der „Herr Asiens“. Mit dem Nieder- brennen des Palastes der Perserkönige in Persepolis beendete Alexander den Rachefeldzug offiziell. Allerdings setzte er in jah- relangen Kleinkriegen die Eroberung weiter Gebiete bis an den Indus fort. Nun wollte er bis zum „Ende der Welt“, ins Gangestal gelangen. Seine erschöpften Truppen zwangen ihn jedoch zur Umkehr. Auf drei verschiedenen Routen kehrte das Heer nach Susa zurück. Alexander traf dort 324 ein. Er starb ein Jahr spä- ter an einer fiebrigen Infektionskrankheit. Makedonien bedeutende Schlacht Reich Alexanders d. Großen Persepolis Marakanda (Sarmarkand) Babylon Susa Tyros Alexandria Oase Siwa Memphis Ekbatana Gaugamela Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Alexandria Issos Granikos 334 Gordion Troja (Illion) Pella Theben Athen Ephesos Perserreich z. Z. Dareios III. von Alexander abhängige Staaten Zug Alexanders d. Großen 334 - 323 v. Chr. S c h w a r z e s M e e r M i t t e l m e e r K a s p i s c h e s M e e r Aralsee A r a b i s c h e s M e e r P e r s i s c h e r G o l f R o tes M e e r T h r a k i e n A r m e n i e n Ba k t r i e n M e d i e n Ä g y p t e n Pe r s i s S y r i e n Gedrosien Parthien I n d i e n K a u k a s u s F l o t t e A l e x a n d e r s K u r a S y r d a j a O x o s ( A m u - D a r j a ) I n d u s E u p h r a t T i g r i s A r a k s A t r e k K iz i l N i l 0 500 1000 km M e s opo t a mi e n Makedonien 8. Mit Geschichtskarten arbeiten Der Eroberungszug Alexanders des Großen und sein Weltreich. 30 Methode – Kompetenztraining Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=