Mathematik HTL 3, Schulbuch
200 Zusammenfassung Eine differenzierbare Funktion F heißt Stammfunktion einer Funktion f, wenn f die Ableitung von F ist. Oft schreibt man : f(t) dt für eine Stammfunktion, wobei statt t auch ein beliebiges anderes Zeichen verwendet werden kann. Die Funktion f heißt dann der Integrand und eine Stammfunktion F ein (unbestimmtes) Integral von f. Ist F eine Stammfunktion von f, dann ist auch F + c, wobei c eine konstante Funktion ist, eine Stammfunktion von f. : t r dt= 2 1 _ r + 1 3 t r + 1 + c : 1 _ t dt= ln(t) + c : e t dt= e t + c : a t dt= 1 _ ln(a) a t + c : sin(t) dt= ‒ cos(t) + c : cos(t) dt= sin(t) + c Für integrierbare Funktionen f und g gilt: Summenregel: : (f ± g)(t) dt= : f(t) dt± : g(t) dt+ c Faktorregel: : (a·f)(t) dt= a· : f(t) dt+ c Partielle Integration: : (f·g’)(t) dt= : (f·g)’(t) dt– : (f’·g)(t) dt+ c = f·g – : (f’·g)(t) dt+ c Ist f: [a; b] ¥ R eine stetige Funktion, dann konvergieren die Folgen ihrer Untersummen und ihrer Obersummen gegen den gleichen Grenzwert. Dieser wird mit : a b f(t) dt bezeichnet und heißt das bestimmte Integral von f über dem Intervall [a; b] oder kurz das Integral von f von a bis b. Wenn f stetig ist und auf dem Intervall keine negativen Funktionswerte hat, dann nennen wir : a b f(t) dt die Fläche der Menge zwischen dem Intervall [a; b] und dem Graphen von f. Wenn f stetig ist und auf dem Intervall keine positiven Funktionswerte hat, dann nennen wir | : a b f(t) dt | die Fläche der Menge zwischen dem Intervall [a; b] und dem Graphen von f. Für a < c < b gilt: : a b f(t) dt= : a c f(t) dt+ : c b f(t) dt. Stammfunktion wichtige Stamm funktionen Integrations regeln bestimmtes Integral Fläche t y 0 -1 1 b a 1 t y 0 -1 1 -1 b a Nur zu Prüfz ecken – Eigentum des Verlags öbv
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