Begegnungen mit der Natur 4, Schulbuch
78 Steuerung der Körperfunktionen DieHaut als Schutzhülle und Sinnesorgan Unsere Haut ist aus verschiedenen Schichten aufgebaut. Die Ober- haut besteht aus einer oberen Hornschicht aus abgestorbenen Zellen (Abb. 28/1) und einer darunterliegenden Keimschicht (Abb. 28/2). Die Keimschicht produziert fortlaufend neue Oberhautzellen, die nach ei- niger Zeit verhornen und nach etwa vier Wochen abgestoßen werden (Schuppenbildung). Die Zellen der Keimschicht bilden durch Einlage- rung von bestimmten Farbstoffen die Pigmentschicht (Abb. 28/3), die vor gefährlichen Sonnenstrahlen schützt. Die Lederhaut ist mehr oder weniger gut durchblutet Unter der Oberhaut befindet sich die Lederhaut. Sie ist mehr oder we- niger stark durchblutet . Zahlreiche Schweißdrüsen (Abb. 28/4) in der Lederhaut geben bei zu großer Körperwärme Schweiß über Hautporen ab. Die Verdunstung an der Hautoberfläche kühlt den Körper. Gleichzeitig werden nicht mehr benötigte Stoffe ausgeschieden. An manchen Stellen ist die Keimschicht in die Lederhaut eingesenkt. In diesen Haarbälgen entwickeln sich die Haare. An jedem Haarbalg (Abb. 28/5) sitzt ein kleiner Muskel (Abb. 28/6) sowie eine Talgdrüse (Abb. 28/7). Die Unterhaut schützt vor Wärmeverlust und Stößen Durch Einlagerung von Fett schützt die dickste Hautschicht, die Unter- haut, die darunterliegenden Körperteile vor Wärmeverlust und dient als „Stoßdämpfer“ vor Verletzungen. Die Unterhaut befestigt die ganze Haut an Muskeln, Organen und Knochen. Aufbau der menschlichen Haut (Schema) 28 Hornschicht Die Hornschicht schützt den Körper vor Austrocknung und vor dem Eindringen von Schmutz und Krankheitserregern. An besonders beanspruchten Stellen, wie beispielsweise auf den Fersen, ist sie zum Schutz vor Verletzungen verdickt. durchblutet Wenn der Körper zu warm ist, sind die Blutgefäße in der Haut weit und stark durchblutet, wodurch an der Körperober- fläche Wärme abgegeben werden kann. Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße zum Schutz vor zu großemWärmever- lust. Muskel Die kleinen Haarbalgmuskeln ziehen sich bei Kälte, Angst, Ekel usw. zusammen. Dadurch richten sich die Haare auf. Du bekommst eine„Gänsehaut“. Talgdrüse Die Talgdrüsen sondern eine fettige Sub- stanz, den Talg, an die Hautoberfläche ab. Er hält die Haut geschmeidig. Menschliche Haut (Nahaufnahme) 29 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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