Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

70 Landwirtschaft in Österreich Der Acker als Lebensraum Äcker sind vomMenschen geschaffene Kulturlandschaften . Sie werden vomMenschen für den Anbau von Nutzpflanzen bearbeitet. Neben den gewünschten Pflanzen siedeln sich dort aber auch Wildkräuter an. Ackerwildkräuter zeigen Anpassungen an ihren Lebensraum Trotz intensiver Bodenbearbeitung wie Grubbern, Hacken und Ernten schaffen es bestimmte Wildpflanzen, auf dem Acker zu überleben. Sie zeigen Anpassungen an die extremen Lebensbedingungen. Viele Ackerwildkräuter produzieren große Mengen an Samen, die wi- derstandsfähig sind und sehr lange keimfähig bleiben (von manchen Arten bis zu 40 Jahre!). Zu diesen so genannten Samenunkräutern ge- hören beispielsweise der Acker-Senf, das Hirtentäschel und die Korn- blume. Die Dauerunkräuter haben unterirdische Speicherorgane (häufig Erdsprosse) und tiefreichende Wurzeln, die selbst bei Zerstückelung durch die Bodenbearbeitung jedes Jahr neu austreiben. Beispiele hierfür sind die Acker-Kratzdistel, der Wiesen-Sauerampfer und die Kriech-Quecke. Du bist dran! Fünf der auf dieser Seite abge- bildeten Ackerwildkräuter ge- hören Pflanzenfamilien an, die du bereits kennen gelernt hast. Finde die Familien dieser Pflanzen heraus und wiederhole die Famili- enmerkmale. Kulturlandschaften sind Landschaften, die der Mensch nach seinen Bedürfnissen umgestaltet bzw. beeinflusst. Acker-Senf 72 Hirtentäschel 73 Kornblumen 74 Acker-Kratzdistel 75 Wiesen-Sauerampfer 76 Kriech-Quecke 77 Nur zu Prüfzweck n – Eigentum des Verlags öbv

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