Begegnungen mit der Natur 3, Schulbuch

60 Landwirtschaft in Österreich Feldfutterbau Um ein einseitiges Auslaugen des Bodens zu verhindern, werden Ackerflächen immer wieder unterschiedlich bebaut (Fruchtwechsel). Acker-Erbse, Rot-Klee und Luzerne sind aufgrund ihrer symbionti- schen Wurzelknöllchenbakterien (Seite 41) eine beliebte Zwischen- frucht . Acker-Erbse, Rot-Klee und Luzerne sind Saubohnengewächse Saubohnengewächse haben Blüten, die ein bisschen an einen Schmet- terling erinnern. Sie werden deshalb auch als Schmetterlingsblütler be- zeichnet. Schmetterlingsblüten sind zweiseitig symmetrisch. Die doppelte Blü- tenhülle besteht aus fünf Kelchblättern, die bei den meisten Sauboh- nengewächsen miteinander verwachsen sind, und aus fünf Kronblät- tern: der Fahne, den zwei Flügeln und dem aus zwei Kronblättern miteinander verwachsenen Schiffchen. Im Schiffchen liegen zehn Staubblätter und ein Stempel. Der Griffel ist hakenförmig nach oben gebogen. Die Bestäubung erfolgt bei den meisten Arten durch Insekten wie Bie- nen, Hummeln und Schmetterlinge, die am Blütengrund nach Nektar suchen. Nach der Befruchtung bildet sich der Fruchtknoten zu einer länglichen, einkammerigen Frucht, einer so genannten Hülse, um. Acker-Erbse 38 Rot-Klee 39 Luzerne 40 Acker-Erbse, Hülsenfrucht 41 Erbsensamen (noch grün) 42 Blüte und Frucht eines Saubohnengewächses (Acker-Erbse), Schema 43 Zwischenfrucht Pflanzen, die nicht Nahrungszwecken, sondern der Erholung des Bodens die- nen; sie werden entweder zur Düngung in den Boden eingeackert oder als Futter- mittel verwendet. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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